Zehn Schüler der Jahrgangsstufe 1 erzählten die Geschichte der jüdischen Zeitzeugen nach – auch die von Ferdinand Kissinger. Foto:  /Frank Eppler

1937 entsteht ein Klassenfoto an einer jüdischen Volksschule. Ein Jahr später, während der Reichspogromnacht, steht die Schule in Flammen. Was ist aus den Schülern geworden – und wie viele haben überlebt? Eine Fellbacher Schulklasse gibt Einblicke.

Die meisten kennen sie, diese alten Klassenfotos, auf denen man selten vorteilhaft aussieht und deren Gesichter man teils jahrzehntelang nicht mehr gesehen hat. „Was ist aus dem eigentlich geworden?“, fragt man sich unweigerlich. Eigentlich ein harmloser Gedanke. Wenn das Bild jedoch aus dem Jahr 1937 stammt und noch dazu in der jüdischen Volksschule in München aufgenommen wurde, bekommt er eine ganz andere Bedeutung.