Die Fellbacher Feuerwehr war wegen eines Ölunfalls stark gefordert. Durch die Reifen der Autos wurde der schmierige Belag zusätzlich auf viele Straßen verteilt.
Der ungewöhnliche Geruch, der am Mittwochabend über der Kernstadt hing, ließ die herbeigerufene Einsatzabteilung Fellbach zunächst zu einem vermeintlichen „Gasalarm“ ausrücken.
Als die Freiwillige Feuerwehr gegen 20.30 Uhr in kleiner Mannschaftsstärke vor Ort in der Theodor-Heuss-Straße eintraf, stellte sich allerdings schnell heraus, „dass zwar ein ungewöhnlicher Geruch über der Gegend hing, der aber nicht Gas war, sondern von einer sehr intensiven Ölspur auf der Fahrbahn stammte“, berichtet Feuerwehrsprecher Alexander Ernst.
Ölspur zieht sich in Süd-Nord-Richtung
Diese Ölspur zog sich in Süd-Nord-Richtung kilometerweit von der Stuttgarter Straße über die Bahnhofstraße bis zur Siemensstraße in Schmiden hin. Ernst: „Durch den Autoverkehr wurde der schmierige Belag auch in die Nebenstraßen verteilt.“
Der Ölbelag haftete auch an den Reifen des Fahrzeugverkehrs an, „sodass diese auf der regennassen Fahrbahn auch außerhalb der verunreinigten Bereiche ein Fahrverhalten ähnlich wie auf Glatteis oder Schnee hatten“, berichtet Ernst.
Verstärkung durch die Abteilung Schmiden
Da schnell klar war, dass dieser Zustand so nicht bleiben konnte und die für den Gasalarm alarmierte kleine Mannschaft der Abteilung Fellbach nicht ausreichend war, um der Lage Herr zu werden, wurde zunächst ein größerer Kreis der Abteilung hinzugerufen und zudem durch die Einsatzabteilung Schmiden verstärkt.
Insgesamt waren 52 Einsatzkräfte mit zehn Fahrzeugen vor Ort, um die diversen Straßen mit abstumpfenden Ölbindemittel abzustreuen und das Bindemittel mit Besen gleichmäßig in die Fahrbahn einzubringen. „Bei Einsatzende“, so die Auskunft von Ernst, „war der Verursacher der Ölspur noch nicht zu ermitteln“.