Bei einem Polizeieinsatz in der Nacht auf Samstag ist ein gesuchter Sexualstraftäter in Bad Krozingen ums Leben gekommen. Die Staatsanwaltschaft geht von Selbstmord aus. Foto: dpa

Nach dem Tod eines mutmaßlichen Sexualverbrechers bei einer Polizeiaktion in Bad Krozingen geht die Staatsanwaltschaft von einem Selbstmord aus. Für ein Fehlverhalten der am Einsatz beteiligten Polizeibeamten gebe es keinerlei Hinweise.

Freiburg - Nach dem Tod eines mutmaßlichen Sexualverbrechers bei einer Polizeiaktion in Bad Krozingen nahe Freiburg geht die Staatsanwaltschaft von einem Selbstmord aus. Für ein Fehlverhalten der am Einsatz beteiligten Polizeibeamten gebe es keinerlei Hinweise, sagte Oberstaatsanwalt Wolfgang Maier am Samstag in Freiburg.

Der gesuchte Mann habe seine Waffe gegen sich selbst gerichtet und sich vor den Augen der Polizisten mit einem gezielten Schuss in den Kopf getötet. Der 34-Jährige war seit knapp zweieinhalb Wochen auf der Flucht. Am späten Freitagabend hatten ihn Polizisten auf einem Feld gestellt und wollten ihn festnehmen. Dabei kam es zu einem Schusswechsel. Polizisten wurden nicht verletzt.

Nach dem 34-Jährigen war europaweit gefahndet worden. Er soll eine elf Jahre alte Schülerin Mitte September im nahe gelegenen Müllheim (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald) in sein Auto gezerrt und in einem Wald schwer sexuell missbraucht haben. Er hatte das Mädchen etwa eine Stunde lang in seiner Gewalt gehalten.