Setzt auf außenpolitische Themen – auch bei den Landtagswahlen: Sahra Wagenknecht. Foto: dpa/Bernd von Jutrczenka

Sahra Wagenknecht will eine mögliche Koalition nach den Landtagswahlen im Osten davon abhängig machen, wie die Parteien zum Ukraine-Krieg stehen. Eine Aussage, die viel über ihr Politikverständnis verrät, meint Hauptstadtkorrespondent Tobias Heimbach.

Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) ist ein politisches Phänomen. Die Partei wurde erst in diesem Jahr gegründet, kann aber schon auf erste Erfolge verweisen. Bei der Europawahl erreichte sie 6,2 Prozent der Stimmen. Bei den Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg im September dürfte das BSW sogar zum echten Machtfaktor werden. Parteigründerin Sahra Wagenknecht hat den Anspruch angemeldet, nach den Wahlen mitzuregieren. Die Aussichten dafür sind gut. In Umfragen steht das BSW dort zwischen 15 und 20 Prozent.