Wegen Arbeiten am internen Stromnetz wird die Elektrik am Schorndorfer Klinikum am Samstag auf Notbetrieb umgestellt. Foto:  

Wegen Arbeiten am internen Netz gibt es am Samstag weder Telefon noch warmes Essen für die Patienten. In der Notaufnahme läuft der Notstromaggregat.

Wegen Arbeiten am Stromnetz wird es an der Rems-Murr-Klinik in Schorndorf am Samstag, 15. März, nur eine Versorgung mit Elektrik aus dem Notstromaggregat geben. Zwischen 8 und voraussichtlich 16 Uhr steht deshalb unter anderem das auch von Patienten nutzbare Telefonnetz des Krankenhauses nicht zur Verfügung.

 

Auch das Patientenfernsehen, das WLAN-Netz sowie Steckdosen zum Laden elektronischer Geräte bleiben am Samstag tagsüber ohne Saft. Weil ohne Strom auch die Zubereitung warmer Mahlzeiten ausbleiben muss, wird laut einer Mitteilung der Rems-Murr-Kliniken außerdem das Verpflegungskonzept für den Abschaltungstag angepasst.

Am Samstag muss das Verpflegungskonzept der Patienten in der Rems-Murr-Klinik angepasst werden. Foto: Gottfried Stoppel

Rems-Murr-Klinik in Schorndorf wird „Green Hospital“

Hintergrund für die Einschnitte im Patientenkomfort und die eingeschränkte Stromversorgung sind Arbeiten an der Mittelspannungsanlage des Krankenhauses. Die Rems-Murr-Kliniken haben im vergangenen Jahr den Weg in Richtung Nachhaltigkeit eingeschlagen und sich das Ziel gesteckt, zu einem „Green Hospital“ zu werden.

Ein zentraler Baustein dieses Vorhabens ist die Installation einer Photovoltaikanlage, die durch eigene Stromerzeugung den ökologischen Fußabdruck verringern soll. Das Klinikum in Schorndorf verbraucht jährlich etwa 3700 Megawattstunden Strom. Die in den kommenden Wochen installierten Solarmodule sollen künftig etwa zehn Prozent des Energiebedarfs des Krankenhauses decken.

Um die Maßnahme umzusetzen, sind vorbereitende Arbeiten für die Modernisierung der internen Leitungsnetze notwendig. Daher wird am Samstag ab 8 Uhr die reguläre Stromversorgung unterbrochen. Der Betrieb von klinisch-relevanten Bereichen wie der Notaufnahme, der Intensivstation oder auch der Radiologie bleibt laut der Klinikengesellschaft durch eine Notstromversorgung gewährleistet.