Es gibt verschiedenste Berufe, die eine juristische Ausbildung oder ein Studium der Rechtswissenschaften voraussetzen. Foto: Shutterstock/ Billion Photos

Anwalt, Richter, Staatsanwalt und Co.: Wer in einem juristischen Beruf arbeiten möchte, benötigt entweder eine juristische Ausbildung oder ein Studium der Rechtswissenschaften. Welche Berufe es im juristischen Bereich gibt, die jeweiligen Aufgaben und Ausbildungen - im Überblick. 

Eine weitere Berufssparte bilden die juristischen Berufe. Den meisten liegt ein Jurastudium zugrunde. Es lässt sich unterscheiden in klassische juristische Berufe und verwandte oder entferntere juristische Berufe. Beides wird in diesem Artikel erläutert.

Was sind juristische Berufe?

Die meisten Menschen, die in juristischen Berufen arbeiten, haben ein Jurastudium absolviert. Ob man später in einem juristischen Beruf arbeitet oder nicht, ein solches Studium vermittelt analytische und lösungsorientierte Kompetenzen, die auch in zahlreichen anderen Berufen gefragt sind. Es gibt einige klassische juristische Berufe:

  • Rechtsanwalt
  • Staatsanwalt
  • Richter
  • Notar
  • Rechtsanwaltsfachangestellte

Rechtsanwalt: Für Klienten und Mandanten im Einsatz

Rechtsanwälte versuchen die Interessen ihrer Klienten durchzusetzen. Hierbei werden sie beratend tätig und vertreten ihren Mandaten gegebenenfalls vor Gericht. Einige Anwälte spezialisieren sich im Laufe ihres Arbeitslebens. Es gibt verschiedenste Spezialisierungen und Anwaltstitel. Rechtsanwälte können sich auf Arbeitsrecht, Bau- und Kapitalmarktrecht, oder Familienrecht über Insolvenzrecht oder Sozialrecht, bis hin zu Steuerrecht, Strafrecht oder auch Versicherungsrecht spezialisieren. Seit Juli 2019 gibt es rund 24 verschiedene Fachanwaltschaften. Zu Beginn des Jahres 2022 waren knapp 30 Prozent der in Deutschland zugelassenen Anwälte Fachanwälte.

Was genau macht ein Rechtsanwalt?

Rechtsanwälte beraten ihre Mandanten in verschiedensten Rechtsangelegenheiten. Das kann sowohl in Kanzleien als auch vor Gericht in Verhandlungen passieren. Rechtsanwälte vertreten stets die Interessen ihrer Klienten und versuchen diese vor Gericht durchzusetzen. Der Arbeitsalltag setzt sich aus dem Vertreten von Mandanten vor Gericht, der Beratung von Klienten in der Kanzlei und dem Bearbeiten von Fallakten zusammen.

Jura Studium: Was braucht man, um Anwalt zu werden?

Möchte man Anwalt werden, so muss ein Studium der Rechtswissenschaften absolviert werden. Die Regelstudienzeit für ein Jurastudium liegt bei rund neun Semestern. Im Anschluss muss das erste Staatsexamen bestanden werden. Daraufhin wird der zweijährige Vorbereitungsdienst angetreten, der wiederum mit dem zweiten Staatsexamen endet. Insgesamt liegt die Regelstudienzeit also bei rund 13 Semestern, rund sechseinhalb Jahren.

Wie lange dauert es Jura zu studieren?

Doch nur die wenigsten angehenden Anwälte absolvieren ihre Ausbildung in der Regelzeit. Die durchschnittliche Studienzeit ist meist um die zwei Semester länger, da die Studierenden jeweils ein ganzes Semester zur Vorbereitung auf das Staatsexamen nutzen. Nichtbestandene Prüfungen verlängern das Studium zusätzlich.

Anwaltskanzlei & Co.: Wo arbeiten Rechtsanwälte?

Rechtsanwälte arbeiten nach abgeschlossener Berufsausbildung meist in Rechtsanwaltskanzleien, in der Rechtsabteilungen von verschiedensten Unternehmen, bei Verbänden, Organisationen und Interessenvertretungen sowie in der Rechtsberatung oder bei Wirtschafts- und Buchprüfungsgesellschaften.

Staatsanwalt: Erst auf Probe, dann auf Lebenszeit

Was macht man als Staatsanwalt?

Staatsanwälte arbeiten eng mit der Polizei zusammen, die sie mit den wichtigen Informationen zu verschiedenen Fällen versorgen. Sie leiten außerdem die Ermittlungen gegen Verdächtige und erheben Anklage gegen mutmaßliche Straftäter. Staatsanwälte sind den Gesetzen und den Grundrechten verpflichtet. Möchten sie also im Interesse der Ermittlungen Wohnungen durchsuchen lassen, so müssen sie einen richterlichen Beschluss einholen. In Fällen, in welchen Gefahr im Verzug oder Beweismittelvernichtung befürchtet werden, können Staatsanwälte auch selbst eine solche Anordnung ausstellen.

Sind die Ermittlungen abgeschlossen und es kommt zu einer Verhandlung, so verlesen Staatsanwälte vor Gerichte die Anklage und bringen den Anwesenden die Beweislage nahe. In einem Schlussplädoyer fassen sie die wichtigsten Punkte der Verhandlung zusammen und plädieren am Ende für einen Freispruch oder eine Verurteilung.

Staatsanwalt werden

Auch um Staatsanwalt zu werden absolvieren Anwärter das Studium der Rechtswissenschaften und begeben sich anschließend in den zweijährigen Vorbereitungsdienst. Um Staatsanwalt zu werden benötigt man die Befähigung zum Richteramt. Diese erhält man durch das Absolvieren des ersten und zweiten Staatsexamens. Weitere Bestimmungen variieren von Bundesland zu Bundesland.

Baden-Württemberg fordert aktuell (Stand 2022) acht Punkte in beiden Staatsexamen. Auch ein Doktortitel ist bei der Bewerbung gerne gesehen. Zusätzlich sollte man nicht älter als 35 bis 40 Jahre sein. Selbstverständlich muss das Vorstrafenregister der Anwärter leer sein. Im Anschluss tritt man eine vierjährige Probezeit an, in der man sowohl als Staatsanwalt als auch als Richter eingesetzt wird. Nach Abschluss der Probezeit folgt dann die Ernennung zum Staatsanwalt auf Lebenszeit.

Wo arbeiten Staatsanwälte?

Staatsanwälte finden Beschäftigung bei den Staatsanwaltschaften von Landes- oder Oberlandesgerichten oder auch bei der Bundesanwaltschaft des Bundesgerichtshofs. Sie arbeiten meist in Besprechungsräumen oder auch im Gerichtssaal.

Notar: Ein seltener Beruf

Ein Notar ist ein Träger eines öffentlichen Amts und auch ein Volljurist. Man unterscheidet zwischen hauptberuflichen Notaren und sogenannten Anwaltsnotaren, die gleichzeitig auch als Rechtsanwälte zugelassen sind.

Was macht man als Notar?

Notare haben verschiedenste Aufgabenbereiche. Die Hauptaufgabe im Berufsalltag als Notar ist die Beurkundung von Rechtsgeschäften. Meist bewegt sich diese Aufgabe in den Bereichen des Gesellschafts-, Grund-, Familien- und Erbrechts. So muss beispielsweise bei einem Grundstückkauf ein Notar hinzugezogen werden, oder bei sogenannter Eigentumsübertragung. Auch für die Errichtung eines Testaments. Die Pflicht des Notars ist es unabhängig und unparteiisch zu sein. Notare beraten und klären auf.

Was muss man machen, um Notar zu werden?

Möchte man Notar werden, so benötigt man hierzu ebenfalls die Befähigung zum Richteramt. So müssen auch angehende Notare das erste und zweite Staatsexamen, sowie den Vorbereitungsdienst absolvieren. Die Altersgrenze liegt gemäß § 6 Absatz 1 Satz 2 BNotO bei unter 60 Jahren. Anwärter für den Beruf des Notars müssen außerdem seit mindestens fünf Jahren als Anwalt gearbeitet haben, und das in nicht unerheblichen Maß. Davon muss man mindestens drei Jahre ohne Unterbrechung als Anwalt gearbeitet haben. Zuletzt muss eine notarielle Fachprüfung abgelegt werden, die aus einem schriftlichen und einem mündlichen Teil besteht.

Ist ein Notar auch ein Anwalt?

Aus dem obigen Abschnitt ergibt sich die Antwort auf die Frage, ob ein Notar auch ein Anwalt ist. Alle zugelassenen Notare müssen dieselbe Berufsausbildung wie Rechtsanwälte durchlaufen und auch mindestens fünf Jahre als Anwalt gearbeitet haben. Zudem arbeiten manche Notare als Anwaltsnotare, sie sind zeitgleich noch als Rechtsanwälte tätig.

Wo arbeitet ein Notar?

  • In Notariaten
  • In Rechtsanwaltskanzleien mit Notariaten.

Richter: Entscheidungen über Recht und Unrecht

Sie entscheiden über Recht und Unrecht, verurteilen Rechtsbrüche und Ordnungswidrigkeiten und entscheiden über das angemessene Strafmaß. Sie sind der Objektivität verpflichtet und ordnen dazu die vor Gericht vorgetragenen Sachverhalte und Beweise juristisch ein.

Was genau ist ein Richter?

Ein Richter ist ein Volljurist, der die Befähigung für das Richteramt durch die Vollendung des ersten und zweiten Staatsexamens erlangt hat. Aufgrund der Komplexität des Berufs spezialisieren sich Richter in der Regel auf ein Fachgebiet. Bei Gerichtverhandlungen ist der Richter der Vorsitz, fällt die Entscheidung über Verurteilung und Strafmaß und muss diese schriftlich begründen. Zur Prozessvorbereitung arbeiten sich Richter in Fallakten ein. Alle in den Akten angegebenen Sachverhalte werden genauestens juristisch geprüft. Sie hören die Parteien vor Gericht an, vernehmen Zeugen und befragen Experten. Im Richterkollegium beraten sie sich.

Wie werden Richter berufen?

Richter stehen in einem öffentlich-rechtlichen Dienstverhältnis beim Bund oder Bundesland. Dieses Verhältnis ist dem eines Beamten recht ähnlich. Richter werden meist auf Lebenszeit ernannt. Bei der Ernennung bekommen sie eine Urkunde, gemäß § 17 Absatz 1 des Deutschen Richtergesetzes (DRiG). Nachdem die Anwärter Richter auf Probe waren, werden sie zum Richter auf Lebenszeit ernannt.

Richter, die am Bundesverfassungsgericht tätig sind, verfügen über besondere Kenntnisse oder Erfahrungen im Bereich des öffentlichen Rechts. Die Amtszeit darf hier höchstens zwölf Jahre dauern, die Altersgrenze liegt beim 68. Lebensjahr. Die Richter am Bundesverfassungsgericht werden von Bundesrat und Bundestag gewählt. Richter am Bundesgerichtshof werden von einem Richterwahlausschuss und dem Bundesminister der Justiz und für Verbraucherschutz gewählt.

Wie schwer ist es Richter zu werden?

Auch Richter absolvieren das Studium der Rechtswissenschaften. Nach dem Studium absolvieren sie die zweijährige Praxisphase in Form des Referendariats. Im Anschluss arbeiten sie bis zu fünf Jahre als Richter auf Probe. Ebenso wie bei den Staatsanwälten werden in beiden Staatsexamen um die acht Punkte verlangt für den Einstieg in den höheren Justizdienst als Richter.

Wo arbeiten Richter?

  • An Gerichten der ordentlichen Gerichtsbarkeit, der Finanz-, Sozial-, Arbeits-, Disziplinar- und Verwaltungsgerichtsbarkeit
  • Beim Bundespatentgericht
  • An Bildungseinrichtungen
  • An Hochschulen

Rechtsanwaltsfachangestellte: Die rechte Hand des Rechtsanwalts

Die „rechte Hand“ des Rechtsanwalts unterstützt diesen bei vielfältigen Aufgaben. Ob Gerichtstermine oder Termine mit Mandanten – die Rechtsanwaltsfachangestellten haben stets den Überblick.

Was macht man als Rechtsanwaltsfachangestellter?

Rechtsanwaltsfachangestellte übernehmen organisatorische Aufgaben, wie die Terminkoordination, das Einhalten von Fristen oder auch das Aufsetzen von Schriftsätzen. Auch kaufmännische Tätigkeiten, wie das Berechnen von Forderungen in Angelegenheiten von Mandanten oder das Einleiten von Mahnverfahren. Auch die Rechnungsstellung an die Mandanten übernehmen die Rechtsanwaltsfachangestellten, sowie die Überwachung der Zahlungseingänge. Die Korrespondenz mit den Mandanten fällt ebenfalls in das Aufgabenfeld des Fachangestellten.

Wie wird man Rechtsanwaltsfachangestellter?

Um später als Rechtsanwaltsfachangestellter arbeiten zu können, müssen Anwärter eine duale Ausbildung absolvieren. Die Ausbildung dauert rund drei Jahre. In der Ausbildung lernen Auszubildende die Gesprächsführung mit Mandanten, wie man Auskünfte erteilt, wie man Schriftstücke verfasst und professionell einen Terminkalender führt. Die meisten Auszubildenen in diesem Ausbildungsgang verfügen über einen mittleren Schulabschluss. Von Vorteil sind gute Kenntnisse in Mathematik und Deutsch, sowie gute Leistungen in Wirtschaft und Recht.

Wo arbeiten Rechtsanwaltsfachangestellte?

  • Rechtsanwaltskanzleien
  • Inkassobüros
  • Mahnabteilungen in Unternehmen
  • Banken
  • Versicherungen

Justizfachangestellte: Die rechte Hand von Gericht und Staatsanwaltschaft

Wie Rechtsanwaltsfachangestellte den Rechtsanwälten unter die Arme greifen, so unterstützen Justizfachangestellte Staatsanwälte und Richter. Hierfür absolvieren sie eine bestimmte Ausbildung, die ihnen auch ohne ein Studium einen Weg ins Justizwesen ermöglichen. Nach der Ausbildung haben Justizfachangestellte die Chance in ein Beamtenverhältnis aufgenommen zu werden.

Was macht man als Justizfachangestellter?

Justizfachangestellte unterstützen Richter und Staatsanwälte vor, während und nach Verhandlungen. Sie verwalten Akten, sind Ansprechpartner für Bürger, die Rat suchen und sind für alle organisatorischen Büroaufgaben zuständig. Sie behalten alle wichtigen Termine von und um Verhandlungen im Blick, sorgen dafür, dass alle benötigten Unterlagen bereitliegen und führen in Verhandlungen auch Protokoll. Auch die Beglaubigung der Abschriften von Gerichtsentscheidungen, fällt in den Arbeitsbereich der Justizfachangestellten. Sie können Einträge und Änderungen im Grundbuch oder Handelsregister vornehmen und behalten Fristen für beispielsweise Schmerzensgeldzahlungen im Auge. Auch das Schreiben von Vorladungen gehört zu den Aufgaben.

Was braucht man, um Justizfachangestellter zu werden?

Möchte man als Justizfachangestellte arbeiten, muss man eine knapp dreijährige Ausbildung absolvieren. Im Wechsel besuchen die Auszubildenden die Berufsschule und absolvieren ihren Praxisteil bei Gericht oder in der Staatsanwaltschaft. In der Schule wird angehenden Justizfachangestellten juristisches Grundwissen beigebracht. Die meisten Azubis starten die Ausbildung mit Fachabitur oder Abitur. Auch Auszubildende mit Realschulabschluss absolvieren die Ausbildung zum Justizvollzugsfachangestellten. Besonders gern gesehen sind gute Noten in Mathematik, Deutsch und Wirtschaft und Recht.

Ist man als Justizfachangestellter verbeamtet?

Justizfachangestellte haben die Möglichkeit auf eine Verbeamtung auf Lebenszeit. Die Verbeamtung bringt auch einen Gehaltssprung mit sich.

Patentanwalt: Meister der Schutzrechte

Patentanwälte sind befugt Mandanten rechtlich zu beraten und vor dem Bundespatentgericht, sowie vor dem europäischen einheitlichen Patentgericht zu vertreten. Patentanwälte verteidigen gewerbliche Schutzrechte. Hauptsächlich handelt es sich hierbei um Patente, Designs und Marken. Sie prüfen die Schutzrechte von Mandanten auf mögliche Rechtsverletzungen, beraten ihre Mandanten zu Patenten, arbeiten Patentverträge oder Vergleiche aus, recherchieren bestehende Marken und Schutzrechte, bereiten Angriffe auf Schutzrechte vor und führen diese gerichtlich durch und arbeiten Schutzrechtsanmeldungen aus und leiten diese ein.

Ist ein Patentanwalt ein Jurist?

Patentanwälte sind keine Rechtsanwälte. Auch die Ausbildung unterscheidet sich grundlegend. So verfügen sie weder über das erste noch zweite Staatsexamen.

Welche Ausbildung braucht ein Patentanwalt?

Um Patentanwalt zu werden, benötigen Anwärter einen Master in einem natur- oder ingenieurwissenschaftlichen Studium. Vor, während oder nach dem Studium muss man außerdem mindestens ein Jahr praktisch-technisch tätig gewesen sein. Dann ist noch eine juristische Zusatzausbildung erforderlich. Diese besteht aus einem zweijährigen Praktikum bei einem Patentanwalt, der sogenannten Kandidatenzeit. Parallel müssen die Anwärter dann ein zweijähriges Fernstudium im allgemeinen Recht für Patentanwälte absolvieren.

Später treten Anwärter das sogenannte Amtsjahr an, dieses wird beim Deutschen Patent- und Markenamt sowie beim Bundespatentgericht in München absolviert. Nach bestandenen Klausuren und Abschlussprüfungen, erhält der Anwärter die Zulassung zum Patentanwalt. Diese gesamte Ausbildung beansprucht in der Regel ganze acht Jahre, manchmal auch neun oder zehn Jahre. Möchte man sich später selbstständig machen, benötigt man außerdem eine Zulassung für das europäische Patentamt, hierfür muss eine weitere Prüfung abgelegt werden.

Kriminologe: Täterprofile, Ermittlungen und Co.

Kriminologen arbeiten eng mit Polizisten, Juristen und Gerichtsmedizinern zusammen. Sie untersuchen Kriminalfälle und widmen sich bei ihrer Recherche und Ermittlung hauptsächlich dem Hintergrund des Täters und der Tat.

Was macht ein Kriminologe?

Kriminologen beschäftigen sich mit Verbrechen und Kriminalität. Sie erforschen Kriminalität, arbeiten an präventiven Maßnahmen, leisten Aufklärungsmaßnahmen über kriminelles Verhalten und unterstützen bei der Aufklärung von Verbrechen. Hierbei beschäftigen sich Kriminologen hauptsächlich mit den soziologischen und psychologischen Hintergründen von Verbrechen und nicht mit dem Tatort selbst. Sie analysieren kriminelle Verhaltensmuster und erstellen Täterprofile vor dem Hintergrund von kulturellen, familiären oder gesellschaftlichen Rahmenbedingungen. Zum Arbeitsalltag gehören sowohl die Datenbankanalyse als auch die Zusammenarbeit mit Polizisten, Juristen und Gerichtsmedizinern.

Ist ein Kriminologe ein Polizist?

Kriminologen unterscheiden sich vom Beruf des Polizisten. Während Polizisten meist im Außeneinsatz tätig sind, untersuchen Kriminologen die Kriminalfälle von theoretischer Seite.

Welche Juristen sind gefragt?

Nach wie vor gefragt und händeringend gesucht sind sehr gute Juristen. Einem Einstieg in renommierte Kanzleien steht also nichts im Wege. Die Aussichten einen guten Job in Kanzleien zu bekommen, sind auch im Jahr 2022 noch sehr gut. Die demografische Entwicklung sorgt dafür, dass viele Staatsanwälte und Richter in den kommenden Jahren aus ihren Ämtern ausscheiden, wodurch Platz für Nachwuchs ist. Gerichte sind aktuell unterbesetzt, weshalb die Chancen für angehende Staatsanwälte und Richter besonders gut sind. Viele Juristen finden mittlerweile Arbeit in Unternehmen. Denn durch die Entwicklungen im Bereich Digitalisierung und Nachhaltigkeit sind Mitarbeiter mit juristischem Fachwissen sehr gefragt.