Eine Polizeirazzia im Januar 2024 in Zuffenhausen sollte die schießwütige Szene verunsichern (Archivbild). Foto: Lichtgut/Leif Piechowski

Der Prozess um ein Attentat auf einen mutmaßlichen Bandenchef vor einer Bar in Zuffenhausen im Jahr 2023 liefert überraschende Einblicke – und nähert sich dem Ende.

Und plötzlich war auch die Firma Porsche in Sorge. Die meisten Dinge, die so in der Nachbarschaft passieren, gehen einen ja normalerweise nichts an. So auch die Schießerei 600 Meter Luftlinie entfernt, bei der am 17. März 2023 ein mutmaßliches Führungsmitglied einer multiethnischen Gruppierung vor einer Bar an der Burgunderstraße in Zuffenhausen niedergestreckt und lebensgefährlich verletzt wurde. Wohl ein Attentat der feindlichen Clique – und ein Fall, der das Landgericht Stuttgart seit Monaten beschäftigt. Am Montag allerdings kam die Sorge des Stuttgarter Sportwagenherstellers zur Sprache – denn ausgerechnet ein Porsche-Azubi soll firmenintern vertraulich erwähnt haben, dass er diesem Attentat nur knapp entgangen sei.