Porsche erwartet 2025 weniger Umsatz als bisher angenommen. Foto: Filmbildfabrik / shutterstock.com

Porsche senkt die Prognose für 2025. Die Aktie verliert in der Folge etwa sieben Prozent. Die Hintergründe erfahren Sie hier.

Die Aktie der Porsche AG hat seit dem 28. April rund sieben Prozent an Wert verloren. Auslöser für den Kursrückgang ist eine Mitteilung des Unternehmens, in der die Prognose für das Geschäftsjahr 2025 nach unten korrigiert wurde. Als Gründe nennt Porsche unter anderem Sondereffekte im Bereich Batterietechnologie, eine schwächere Nachfrage in wichtigen Märkten sowie geopolitische Unsicherheiten.

 

Erwartete Kennzahlen gesenkt

Porsche rechnet im laufenden Jahr mit geringeren Umsatz- und Ergebniszahlen als bisher angenommen. So wurden die Umsatzerwartungen von ursprünglich 39 bis 40 Milliarden Euro auf nun 37 bis 38 Milliarden Euro reduziert. Auch die operative Umsatzrendite soll mit 6,5 bis 8,5 Prozent deutlich unter der bisher prognostizierten Spanne von 10 bis 12 Prozent liegen. Die EBITDA-Marge im Automobilbereich wird nun bei 16,5 bis 18,5 Prozent erwartet (zuvor: 19 bis 21 Prozent). Ebenfalls gesenkt wurden die Ziele für die Netto-Cashflow-Marge im Automobilsegment, die nun bei 4 bis 6 Prozent liegen soll – statt der zuvor angegebenen 7 bis 9 Prozent.

Strategische Anpassung bei Batterieprojekten

Ein zentraler Punkt in der Mitteilung betrifft die Batterieaktivitäten des Unternehmens. Aufgrund des langsamen Hochlaufs der Elektromobilität hat Porsche beschlossen, die geplante Eigenproduktion von Hochleistungsbatterien durch die Tochtergesellschaft Cellforce Group GmbH nicht weiter eigenständig voranzutreiben. Dies führt zu einer Erhöhung der Sonderaufwendungen im Geschäftsjahr 2025 von zuvor 800 Millionen auf 1,3 Milliarden Euro. Auch weitere Aktivitäten im Batteriebereich tragen zu diesem Anstieg bei.

Unsicherheit auf dem chinesischen Markt

Zudem berichtet Porsche von einer angepassten Angebotssteuerung auf dem chinesischen Markt. Dort machen sich laut Unternehmensangaben herausfordernde Rahmenbedingungen und eine rückläufige Nachfrage im vollelektrischen Luxussegment bemerkbar. Die Auswirkungen dieser Entwicklung belasten die Ergebnisprognose zusätzlich.

Auswirkungen geopolitischer Entwicklungen

Ein weiterer Unsicherheitsfaktor betrifft die Handelspolitik: Für April und Mai 2025 hat Porsche bereits mit negativen Effekten aus der Einführung neuer US-Importzölle gerechnet. Darüber hinausgehende Auswirkungen seien aktuell jedoch nicht verlässlich abschätzbar und daher nicht in der neuen Prognose enthalten.