In Besigheim sollen mehr als 250 Wohnungen entstehen. Am Mittwoch war Grundsteinlegung auf dem ehemaligen Ziegelei-Areal.
Vier große Kräne, jede Menge Bagger und große Geräte: Auf dem ehemaligen Ziegeleigelände in Besigheim tut sich seit einigen Wochen einiges. Bis Mitte 2027 soll hier ein neuer Stadtteil – die Luisenhöfe – entstehen. Mehr als 250 Wohnungen sind geplant. Am Mittwoch wurde die Grundsteinlegung gefeiert.
Entwickelt und bebaut wird das knapp zwei Hektar große Bauareal von dem Besigheimer Wohnbauunternehmen Layher, das seit Weihnachten die Baugenehmigung vorliegen hat. Die Geschichte des Geländes geht aber deutlich weiter zurück: Um die Jahrtausendwende hat die Firma Nestrasil keinen Lehm mehr auf dem Areal abgebaut und den Betrieb des Ziegelwerks eingestellt. Danach gab es verschiedene Nutzungen der Gebäude. Unter anderem zog ein Fitnessstudio dort ein, ein Blumenladen,ein Reifenhandel . . . 2019 kauft die Firma Layher das Gelände der ehemaligen Ziegelei von der Familie Nestrasil, 2021 wurde das alte Ziegeleigebäude mit seinem markanten Turm abgerissen.
Die Pläne waren nicht unumstritten
Danach liefen die Planungen für eine Neubebauung. Diese waren nicht unumstritten. Bei einer Infoveranstaltung im Herbst 2023 kamen mehr als 200 Bürger. Kritik gab es unter anderem an der Höhe, der Dichte und der Verkehrsführung des künftigen Neubaugebiets. Auch eine Online-Petition wurde gestartet, 736 Unterschriften beim Landtag eingereicht.
Die Firma Layher plante also etwas kleiner, bis der Entwurf letztlich vom Gemeinderat abgesegnet wurde. Anfang 2025 rückten dann die Bagger an. Entstehen sollen zwölf Mehrfamilienhäuser in nachhaltiger Bauweise, heißt es seitens der Firma Layher.
Ambitionierter Zeitplan
Der Zeitplan ist ambitioniert. Bis in etwas mehr als zwei Jahren soll der neue Stadtteil fertig sein. „Wir liegen voll im Zeitplan“, sagte Philipp Layher, Geschäftsführer des Familienunternehmens. „Es ist kaum zu glauben, dass wir erst seit Weihnachten die Baugenehmigung vorliegen haben.“ Aktuell ist bereits der Hauptkanal in der Straßenmitte verlegt. Bei einem Haus sind die Fundamente schon zum Teil betoniert. Dann soll es im Uhrzeigersinn weitergehen. Parallel wird in 14 Tagen im vorderen Bereich begonnen. Das von dort aus linke Quartier dient nun erst einmal als Erd- und Materiallager. Dort geht es dann im Sommer los.