Müssen Heimerdinger künftig mehr für die Fahrkarte bezahlen, als alle anderen Ditzinger? Mehrheitlich stimmt der Gemeinderat am Dienstag dafür, die Entscheidung zu vertagen.
Müssen Heimerdinger künftig mehr für das Bus- und Bahnticket bezahlen, als alle anderen Ditzinger? Vorerst nicht. Mehrheitlich stimmt der Gemeinderat am Dienstag dafür, diese Entscheidung zu vertagen. Die Stadt hatte beantragt, die Zonenverschiebung rückgängig zu machen, die es ermöglicht, dass Heimerdinger in derselben Tarifzone liegt und damit zu demselben Fahrpreis nach Stuttgart fahren wie alle anderen Ditzinger. Oberbürgermeister Michael Makurath (parteilos) enthielt sich bei der Abstimmung
Ausgleich an VVS erforderlich
Dafür muss die Stadt einen Ausgleich an den VVS bezahlen. Um diesen einzusparen, hatte die Verwaltung einen entsprechenden Vorstoß gemacht. Sie hatte auch mit dem Deutschlandticket argumentiert und darauf verwiesen, dass das Stadtticket ein zweites mit Steuergeld subventioniertes Angebot sei, das aber nur von wenigen Menschen genutzt werde.
Um die durch die vergünstigten Tarife entstehenden Mindereinnahmen des VVS auszugleichen, übernimmt unter anderem die Stadt seit 2020 anteilige Ausgleichszahlungen. Für die Stadt Ditzingen beläuft sich dieser Betrag nach eigenen Angaben auf rund 32 000 Euro pro Jahr. Die Verwaltung wurde jetzt beauftragt, mit dem VVS über die Höhe dieser Ausgleichszahlungen zu verhandeln. Der Gemeinderat will dann im Gesamtkonzept der Haushaltskonsolidierung darüber entscheiden.