Zwei Geschäftsführern einer Winterbacher Firma wird versuchter Versicherungsbetrug vorgeworfen. Es soll um einen niedrigen Millionenbetrag gehen.
Zwei Geschäftsführer einer Firma in Winterbach (Rems-Murr-Kreis) stehen im Verdacht, sie hätten versucht, ihre Versicherung um einen niedrigen siebenstelligen Euro-Betrag zu betrügen. Wie die Polizei mitteilt, sind am Dienstag auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stuttgart sowohl die Räumlichkeiten in der Firma als auch die der privaten Wohnungen der beiden Tatverdächtigen durchsucht worden.
Vorausgegangen seien umfangreiche Ermittlungen gegen die beiden Geschäftsführer, die sich laut eines Sprechers des Polizeipräsidiums Aalen über fast ein Jahr erstreckt haben. Die ermittelnden Beamten gehen davon aus, dass die beiden Männer versucht haben, ihre Versicherung perfide zu betrügen. Laut der Polizei hat das Duo bei der Versicherung einen fehlenden Geldbetrag im niedrigen siebenstelligen Bereich geltend gemacht, obwohl der Fehlbestand bereits vor Versicherungsbeginn bekannt gewesen war. Darüber, auf welche Weise genau die Versicherung geprellt werden sollte, wolle man sich zum jetzigen Stand der Ermittlungen nicht äußern, erklärt der Sprecher auf Nachfrage.
Bei der Durchsuchung der Räumlichkeiten nach Beweisen seien Beamte der Waiblinger Kriminalpolizei von Kollegen des Polizeipräsidiums Einsatz und des Polizeireviers Schorndorf unterstützt worden. Der Mitteilung zufolge wurden mehrere Gegenstände sichergestellt, die als Beweismittel in Betracht kommen. Diese müssten nun ausgewertet werden. Die beiden Tatverdächtigen, deren Alter zum Schutz ihrer Persönlichkeitsrechte nicht genannt werde, befänden sich weiterhin auf freiem Fuß.