Der Name des neuen Papstes müsste sich für Leonberg in Sachen Marketing doch ausschlachten lassen, oder? Sicher schäumt Donald Trump schon.
Sorry, Mr Trump. Auch wenn sich der US-Präsident gerne vieles einverleiben würde – rein geografisch zum Beispiel Kanada, Panama, Grönland, den Gazastreifen und [hier weitere Länder und Regionen einfügen] –, den Papst kriegste nicht! The Pope is ours, verstanden? Obwohl er auch Amerikaner ist. We are Pope, wir sind Papst, wie die „Bild“-Zeitung am 20. April 2005 so schön titelte, als Ex-Kardinal Joseph Ratzinger alias Benedikt XVI. erstmals den Balkon des Petersdoms betrat.
Diesmal reklamiert aber nicht ganz Deutschland das katholische Kirchenoberhaupt für sich. Nein, es ist eine einzelne Stadt im Stuttgarter Speckgürtel (und vielleicht auch deren Namenscousine in Bayern, aber das weiß man nicht). Why? Come on, Donald, don’t be stupid! Sei nicht so einfältig. Wenn ein Papst sich schon den Namen Leo gibt, dann muss das ja wohl zu irgendwas gut sein – also so aus Leonberger Sicht. Leo-Kennzeichen, Leonberger Hunde (kurz: „Leos“), Leo-Blick... Es tun sich in Sachen Marketing ganz neue Galaxien auf! Man darf sicher sein, dass der OB die Einladung zum Antrittsbesuch schon abgeschickt hat.
Mr. Robert F. Prevost – pardon, Pope Leo XIV. –, we would offer you a very warm welcome. Wir würden Ihnen einen äußerst warmen Empfang bereiten. And again, noch einmal: Sorry, Donald.