Alina Dalaslan hat in Usbekistan ihren größten Erfolg gefeiert – in einer Sportart, die zu den härtesten der Welt zählt. Was Kunstturnen mit ihrer MMA-Karriere zu tun hat, warum sie keine Angst um ihr Gesicht hat und wie sie mit Kritik an ihrem Sport umgeht.
Als Alina Dalaslan die behandschuhten Fäuste im usbekischen Taschkent gen Himmel reckte, war es geschafft: Mit einer dominanten Performance kürte sich die 24-jährige Wahl-Stuttgarterin gegen die Südafrikanerin Demi-Shaye Thomas zur Amateur-Weltmeisterin. Die Sparte: MMA, ausgeschrieben Mixed Martial Arts – der wohl härteste Kampfsport der Welt. Verboten ist vergleichsweise wenig im sogenannten Käfig, sprich auf der Wettbewerbsfläche; Möglichkeiten, den Gegner außer Gefecht zu setzen, gibt es dafür umso mehr. Den besagten Finalkampf beendete Dalaslan mit fliegenden Fäusten, gegen die sich ihre Gegnerin nicht mehr wehren konnte, der Ringrichter ging dazwischen und brach den Kampf ab. Das Resultat: technischer K. o. in der dritten Runde.