Schon 2023 hatte es in Ludwigsburg ein Grillverbot gegeben. Foto: KS-Images.de/Karsten Schmalz

In den nächsten Tagen sollen die Temperaturen im Kreis Ludwigsburg auf über 32 Grad steigen. Das Landratsamt ruft die Hitzewarnstufe 1 aus, mehrere Städte sperren ihre Grillplätze.

Der Hochsommer ist da und die Temperaturen sollen in den nächsten Tagen weiter steigen. Was die einen freut, wird für andere zur gesundheitlichen Belastung. Weil die Temperaturen von Sonntag bis Mittwoch auf mehr als 32 Grad steigen sollen, hat das Landratsamt Ludwigsburg die Hitzewarnstufe 1 für den Kreis ausgerufen. Zudem ist in mehreren Städten das Grillen auf öffentlichen Grillplätzen ab sofort verboten.

 

Ein Grillverbot gibt es zum Beispiel in Kornwestheim und Ludwigsburg. Dort darf wegen der Brandgefahr durch Trockenheit und Hitze bis auf Weiteres an den städtischen Grillplätzen Hörnle, Sommerhalde, Seeschlossallee, Kugelberg und Waldspielplatz Grasiger Weg nicht gegrillt werden. Die Stadt hat Hinweisschilder angebracht. Ein solches Verbot hatte in Ludwigsburg schon 2023 gegolten. Darüber hinausgehende Einschränkungen gebe es nach Auskunft der Stadt momentan nicht.

Gesundheitsamt hat Kommunen informiert

Die Hitzewarnstufe 1 setzt als Teil des Hitzeaktionsplans eine Alarmierungskette in Gang. Das Gesundheitsamt hat bereits alle Kommunen informiert. In den Warnmails werden die entsprechenden Bereiche, darunter Kommunen, ambulante und stationäre Pflegeeinrichtungen, Schulen, Arztpraxen und Apotheken vor der bevorstehenden Situation und den gesundheitlichen Auswirkungen gewarnt sowie auf die Verwendung der Merkblätter und der Maßnahmenpläne hingewiesen.

Das Landratsamt hat auch Tipps, wie man mit der Hitzewelle umgehen soll. So sollte etwa die Mittagssonne zwischen 11 und 16 Uhr gemieden werden. Vor dem Aufenthalt im Freien sei Sonnenschutz durch das Auftragen von Sonnencreme unerlässlich. Aktivitäten wie Einkaufen oder Sport sollen in die kühleren Morgen- oder Abendstunden verlegt werden.

Ludwigsburg gehört zu den Städten im Land, die sich am meisten aufheizen. Da hilft oft nur eine kalte Dusche. Foto: avanti

Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr – vorzugsweise Wasser oder ungesüßter Tee – unterstütze den Kreislauf und das Wohlbefinden. Auch eine leichte Ernährung trage dazu bei, den Körper bei Hitze nicht zusätzlich zu belasten. Weitere konkrete Folgen hat die Ausrufung der Hitzewarnstufe 1 indes nicht.

Grund für die Erstellung des Hitzeaktionsplans war unter anderem, dass sich die Anzahl der heißen Tage, die mit 30 Grad oder mehr eine Belastung für die Gesundheit bedeuten können, im Kreis Ludwigsburg von 1971 bis 2022 nahezu verdreifacht hat.

Wer auf der Suche nach kühlen Orten ist findet über die Homepage des Landkreises eine sogenannte „Cool Map“ mit kühlen Orten.