Sie möchten wissen, wer sich hinter einer unbekannten Nummer verbirgt? Wir zeigen Ihnen 5 Tipps und Tricks, die Ihnen helfen, es herauszufinden. Foto: Wayhome Studio / Shutterstock.com

Sie möchten wissen, wer sich hinter einer Nummer verbirgt, die Sie angerufen hat? Wir zeigen Ihnen 6 Tipps und Tricks, die Ihnen helfen, es herauszufinden.

Wenn sich ein Anruf mit einer unbekannten Nummer auf dem Handy findet, gibt es mehrere Gründe, nicht direkt zurückzurufen und sich zuerst einmal zu informieren, wer überhaupt angerufen hat. Vielleicht möchte man sich auf ein Gespräch vorbereiten oder sich die Peinlichkeit ersparen, sich an jemanden oder etwas nicht zu erinnern. Hinter unbekannten Nummern können aber auch Werbeanrufe oder gar Abzock-Maschen zum Beispiel durch sogenannte Ping-Anrufe stecken. In diesem Fall verbirgt sich hinter dem Anruf dann sogar eine teure, gebührenpflichtige Nummer.

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Tipp 1: Telefonbücher mit Rückwärtssuchen

Die meisten Online-Telefonbücher bieten auch Handynummer-Rückwärtssuchen an. Wenn der Besitzer der Festnetz- oder Handynummer einem Eintrag zugestimmt hat, können so Name und Anschrift der Rufnummer herausgefunden werden. Allerdings sind die Erfolgsaussichten auf weitere Informationen zu einer Telefonnummer nicht sehr groß, da sich nur wenige Menschen hier eintragen lassen.

Tipp 2: Telefonnummer bei Google eingeben

Um zu erfahren, wem eine Telefonnummer gehört, kann eine Google-Suche ebenfalls aufschlussreich sein. Steckt hinter der Nummer ein Unternehmen oder eine Person mit Webauftritt, kann eine Suche manchmal etwas mehr über eine Nummer verraten. Auch wenn Telefonnummern für Werbeanrufe bekannt sind, kann dies oft mit einer schnellen Google-Suche herausgefunden werden.

Setzen Sie die Telefonnummer dazu bei der Suche in Anführungszeichen, um möglichst exakte Suchergebnisse zu bekommen und reine Zahlenkombinationen in den Suchergebnissen zu reduzieren. Bei Festnetznummern können Sie anschließend auch erneut ohne Durchwahl suchen. Lassen Sie dazu bei der erneuten Suche einfach die letzte Nummer weg. Dies können Sie mehrere Male machen, wenn die Durchwahl zwei- oder dreistellig sein sollte.

Tipp 3: Nummer in der Bundesnetzagentur-Datenbank suchen

Eine Übersicht über aktuelle Spam-Nummern findet sich auch auf den Seiten der Bundesnetzagentur. Hier können nicht nur Telefonnummern aus den Maßnahmen-Listen der BNetzA abgeglichten werden, zusätzlich kann man sich auch über aktuelle Maschen von Telefonbetrug informieren.

Tipp 4: Weitere Online-Datenbanken für Telefonnummern

Neben den Online-Telefonbüchern gibt es noch weitere Datenbanken im Internet, die Nummern von unerwünschten Anrufern über die Community eintragen und bewerten lassen. Unseriöse Telefonnummern zum Beispiel von Ping- oder Werbeanrufen sind hier meistens schnell und gut zu finden. Bekannte Datenbanken hierfür sind Tellows.de, Wemgehoert.de und Werruftan.de. Datenbanken, bei denen Sie sich anmelden müssen, um Daten zu Telefonnummern zu bekommen, sollten Sie lieber meiden. Die Erfahrungen reichen dabei von unerwünschter Datensammlung der eigenen Telefonbucheinträge bis hin zu Abo-Fallen ohne Gegenleistungen.

Auf CallerID-Seiten lassen sich zum Beispiel zwar oft auch Namen von Telefonnummern finden, die eigentlich nicht öffentlich sein sollten, allerdings ist das aus Datenschutzsicht sehr fragwürdig, da hier oft Telefon- und Adressbücher ausgelesen werden (zum Beispiel über Apps) oder Daten von Telefonanbietern verwendet werden.

Tipp 5: Handynummer-Rückwärtssuche mit WhatsApp

Vielgenutzte Messenger wie WhatsApp können ebenfalls dabei helfen, mehr Informationen zu einer Handynummer herauszufinden. Speichern Sie dazu einfach die Handynummer in Ihrem Telefonbuch und rufen Sie den Eintrag erneut über einen bekannten Messenger wie WhatsApp oder Telegram auf. Das Profilbild oder der Status können dort ggf. weiter Aufschluss über den Anrufer geben.

Tipp 6: Mailbox direkt anrufen

Eine weitere Möglichkeit, um mehr über den Anrufer zu erfahren, ist, direkt die Mailbox anzurufen, ohne dass es vorher klingelt. Hat der Anrufer eine Ansage für die Mailbox aufgenommen, kann diese mehr über die Identität verraten und Klarheit schaffen. Da allerdings die Möglichkeit besteht, dass der Anrufer Ihre Nummer sieht, auch wenn Sie keine Nachricht hinterlassen, sollten Sie Ihre Nummer vorher unterdrücken.

Um direkt die Mailbox anzurufen, müssen Sie zwischen der Vorwahl und der Nummer den Mailbox-Code des Netzbetreibers einfügen. Diese sind:

  • O2 - 33
  • Telekom - 13
  • Vodafone - 50

Um zu erfahren, bei welchem Anbieter der Anrufer ist, gibt die Vorwahl Aufschluss. Diese sind:

O2 Telefonica

  • 01570, 01573, 01575, 01577, 01578, 01590, 0163, 0176, 0177, 0178, 0179

Telekom

  • 01511, 01512, 01514, 01515, 01516, 01517, 0160, 0170, 0171, 0175

Vodafone

  • 01520, 01522, 01523, 01525, 0162, 0172, 0173, 0174

Wenn der Mailbox-Code nicht funktionieren sollte, kann es daran liegen, dass der Anrufer den Anbieter gewechselt hat und seine alte Rufnummer übernommen wurde.