Beim 24:19 gegen die Rhein-Neckar-Löwen tun sich die Verbandsliga-Frauen der Habo SG offensiv lange schwer.
Einen am Ende souveränen 24:19-Heimsieg feierten die Verbandsliga-Handballerinnen der Habo SG am Samstagabend in Kleinbottwar gegen die Rhein-Neckar-Löwen. Dabei setzte sich das Team von Trainerin Daniela Thulke erst in den letzten zehn Minuten entscheidend ab. Bis dato waren die Gäste auf Augenhöhe.
Zu Beginn taten sich beide Teams noch äußerst schwer, überhaupt einen Wurf im Tor unterzubringen. Erst nach gut viereinhalb Minuten fiel der erste Treffer, als Anna-Lena Mächtel die Gäste in Führung brachte. Im Gegenzug glich Sophie Bauer jedoch zum 1:1 aus. Die gesamte erste Halbzeit war von Abspielfehlern und Fehlwürfen geprägt. Die Angreiferinnen auf beiden Seiten warfen zahlreiche Bälle neben oder über das Tor. Mitunter standen aber auch der Pfosten oder die Keeperin einem Torerfolg im Weg. Dennoch gelang der Habo der ein oder andere sehenswerte Treffer wie das 3:1, als Franziska Ziegler die Löwen-Torhüterin überlupfte (9.). Beim 6:4 (22.) zogen die Gäste erstmals auf zwei Tore davon. Da Habo-Keeperin Carina Lüders in den verbleibenden achteinhalb Minuten der ersten Hälfte jedoch nur noch einen einzigen Treffer zuließ, drehten die Gastgeberinnen das Ergebnis bis zur Pause und führten selbst mit zwei Toren. Das 9:7 steuerte Fabienne Nicolaus bei (30.).
In den ersten Minuten der zweiten Hälfte setzten die Habo-Frauen ihren Lauf fort und erhöhten bis auf vier Tore zum 12:8 (35.). In der Folgezeit mehrten sich jedoch wieder die Fehler im Spiel der Gastgeberinnen. Nur drei Tore gelangen ihnen in den folgenden zehn Minuten. Mitte der zweiten Halbzeit gingen die Gäste mehrfach mit einem Tor in Führung, letztmals beim 17:16 (50.). Fortan ließ Jessica Goebel, die mittlerweile das Habo-Tor, hütete nur noch zwei Treffer zu, während es im Angriff in der Schlussphase deutlich besser für das Thulke-Team lief. Wiederholt waren die Gastgeberinnen nach Tempogegenstößen erfolgreich. Luana Klopfer, mit zehn Toren beste Werferin der Habo, erzielte vier ihrer Tore in den letzten sechseinhalb Minuten. Darunter auch den Treffer zum 24:19-Endstand in der Schlusssekunde.
Von Niederlage schnell rehabilitiert
Nach der deutlichen Niederlage in Degmarn-Oedheim gelang der Habo damit die Rückkehr in die Erfolgsspur. Mit 6:6 hat sie wieder ein ausgeglichenes Punktekonto. „Der Wille war da, der Einsatz hat gestimmt“, lobte Daniela Thulke nach einer Woche, in der aufgrund krankheits- und verletzungsbedingter Ausfälle kein optimaler Trainingsbetrieb möglich gewesen war. „Erst waren wir noch etwas nervös. Wir schaffen es noch nicht, über 60 Minuten konstant abzuliefern.“ Dennoch reichte es zu einem Sieg.
Habo SG: Lüders, Goebel – Scheurer (1), Ziegler (2), Klopfer (10/5), Danner (1), Opitz, Nicolaus (2), Strauß (1), N. N. (1), Zerweck (2), Weiß (1), Gleichner (1), Bauer (2), Bossert.