Auch die Bundesliga-Reserve der Sport-Union Neckarsulm kann den Regionalliga-Handballerinnen des HC Schmiden/Oeffingen kein Bein stellen. Der Spitzenreiter gewinnt in der Oeffinger Sporthalle mit 36:21.
Die Regionalliga-Handballerinnen des HC Schmiden/Oeffingen haben am gestrigen Sonntagnachmittag die nächste Hürde auf dem Weg zur Aufstiegsrunde in die dritte Liga genommen. In der Oeffinger Sporthalle besiegte das Team um den Trainer Sven Bühler die Bundesliga-Reserve der Sport-Union Neckarsulm deutlich mit 36:21 Toren und bleibt damit weiterhin ungeschlagen an der Spitze des Klassements.
Lob vom Gästetrainer
Die Partie gegen den Tabellenvierten war bereits zur Pause entschieden. Die Gastgeberinnen führten zu diesem Zeitpunkt mit 20:10, und nichts deutete darauf hin, dass es noch einmal eng werden könnte. Das war auch dem Gäste-Trainer Stefan Krebs klar, der aktuell viele verletzte Akteurinnen zu beklagen hat und lediglich mit sieben fitten und zwei angeschlagenen Feldspielerinnen angereist war. „Selbst mit zehn fitten Spielerinnen wäre es sehr schwierig gewesen, hier etwas auszurichten. Der HC ist in dieser Saison einfach die überragende Mannschaft. Das muss man anerkennen“, sagte er.
Baur schon nach sieben Minuten zwei Zeitstrafen
Dabei hatte es zunächst so ausgesehen, als ob die Partie durchaus Spannung bieten könnte. Die Gäste um die bundesligaerfahrene Sophie Lütke, mit elf Toren, davon sechs Siebenmeter, die erfolgreichste Werferin ihres Teams, lagen zunächst mit 3:1 vorn – und blieben dann auch bis zur zwölften Minute beim Stand von 8:6 für den HC auf Tuchfühlung. Dies aber auch bedingt dadurch, dass Chiara Baur in den ersten sieben Minuten bereits zwei Zeitstrafen absitzen musste, die allerdings durchaus diskussionswürdig waren.
Starkes Tempospiel nach vorn der Gastgeberinnen
Hernach setzten sich die Hausherrinnen, die in Torfrau Michelle Hoffrichter einmal mehr einen verlässlichen Rückhalt hatten (zehn Paraden in der ersten Hälfte) peu a peu auf 20:10 bis zur Pause ab. Pech für die Gäste, dass ihre Kreisläuferin Larissa Baumann, die die größten HC-Spielerinnen noch einmal locker um einen Kopf überragte, zu wenige ihrer Chancen in Tore ummünzen konnte. „Die Kreisläuferin hatten wir am Anfang gar nicht im Griff“, sagte Bühler, der ansonsten aber mit der Abwehrarbeit und auch dem schnellen Spiel nach vorn zufrieden sein konnte. Immer wieder nutzen die HC-Spielerinnen Ballverluste ihrer Gegnerinnen, um über die erste Welle oder auch den erweiterten Gegenstoß Tore zu erzielen. Das einzige, was man den Gastgeberinnen am Sonntag bei ihrem nunmehr 17. Saisonerfolg in Serie vorwerfen konnte, war die Anzahl der technischen Fehler. Jeweils zehn waren es in beiden Spielabschnitten. Weil sich die Gäste in dieser Statistik aber noch mehr erlaubten, musste man sich keine Sorgen um den Spielausgang machen. Auch nicht Bühler, der allerdings zugab, dass ihn die Fehler schon sehr ärgerten. „Da waren in der zweiten Hälfte zwölf Minuten dabei, da haben beide Teams auf unterirdischem Niveau gespielt“, sagte er.
Der HC ist auf dem besten Weg zur Aufstiegsrunde
Am Ende aber siegte seine Entourage deutlich mit 36:21 und ist auf dem besten Weg gemeinsam mit dem zweitplatzierten TuS Schutterwald die Aufstiegsrunde zur dritten Liga zu erreichen. „Sven Bühler hat in den letzten eineinhalb Jahren mit dem Team gute Arbeit geleistet. Jetzt müssen sich die Spielerinnen in der Aufstiegsrunde nur noch dafür belohnen“, sagte der Gäste-Trainer Stefan Krebs.
HC Schmiden/Oeffingen: Hoffrichter, Pott – Hojczyk (7), Bürkle (5), Leukert (5/1), Baur (4), Ehrhardt (3), Gaiser (3), Kienzlen (3), Lutz (3), Dehmel (2), Matziol (1), David, Jennifer Jerger.