Steuert sieben Tore zum Sieg des HC bei: Larissa Bürkle Foto: Maximilian Hamm

Die Regionalliga-Handballerinnen des HC Schmiden/Oeffingen gewinnen am Samstag zum Saisonauftakt gegen die HSG Freiburg II ungefährdet mit 35:16.

Die Trainingsspiele waren für die Handballerinnen des HC Schmiden/Oeffingen eigentlich beendet gewesen. Am Samstagabend gastierte die zweite Vertretung der HSG Freiburg bereits zum ersten Punktspiel in der Regionalliga in der Schmidener Sporthalle. Und doch musste den rund 100 Zuschauern die Vorstellung auf dem Feld wie ein Trainingsspiel vorgekommen sein. Die Gäste aus Freiburg waren bei der 16:35-Niederlage von Beginn an überfordert. Sie konnten sich zumeist weder gegen den sicheren Abwehrverbund der HC-Frauen durchsetzen, noch schafften sie es, die abwechslungsreichen Spielzüge der Gegnerinnen im Angriff zu unterbinden.

 

HC Schmiden/Oeffingen zur Pause mit 18:5 vorne

Es lag allein an den technischen Fehlern vom Team um die siebenfache Torschützin Larissa Bürkle, dass die Führung zur Halbzeit mit 18:5 noch moderat ausgefallen ist. Es hätten zehn Tore mehr sein können. „Am Anfang spürte man noch ein bisschen die Nervosität des ersten Spieltags“, sagte der Trainer Sven Bühler. Doch spätestens zur Pause war auch ihm klar, dass der Aufsteiger aus der Oberliga Südbaden kein Stolperstein sein würde auf dem Weg zum Auftaktsieg in dieser Saison und einer erneuten Qualifikation für die Aufstiegsspiele zur dritten Liga.

Gut eine Viertelstunde vor Schluss führten die Handballerinnen des HC Schmiden/Oeffingen mit 29:10 – ein Klassenunterschied. Doch dann schlichen sich bei ihnen ein paar Unkonzentriertheiten ein – wer mag es ihnen bei diesem Spielstand verdenken? Der Trainer Sven Bühler! Er nahm beim Spielstand von 31:15 sieben Minuten vor dem Ende noch eine Auszeit. „Ich hatte Sorge, dass wir aufhören zu spielen. Das ist unnötig. In dieser Begegnung zwar nicht so wild, aber das kann in anderen Spielen entscheidend sein“, sagte der Coach. Das hat er schon öfter erlebt, dass sein Team eine Schwächephase durchlebt und dann nicht mehr in den Rhythmus findet. Gegen den Verbund der HSG Freiburg II fast unmöglich, aber es werden in dieser Runde sicherlich noch bessere Gegner kommen. Vielleicht schon am nächsten Samstag, wenn von 17 Uhr an das Gastspiel beim TSV Rintheim, Aufsteiger aus der Oberliga Baden, ansteht.

HC Schmiden/Oeffingen unterbindet Tempogegenstöße

Nach dem Erfolg tanzten die Gastgeberinnen im Kreis, in ihrer Mitte stand mit Krücken Hanna Hojczyk, die sich in einem Testspiel die Achillessehne gerissen hatte. Das Trainertrio Sven Bühler, Anja Itterheim und Thomas Rost schaute zufrieden zu. Die Überlegenheit im Spiel soll ja die Leistung des Teams nicht schmälern. Besonders auf der linken Außenbahn, der gewohnten Position auch von Hanna Hojczyk, gefielen die Gastgeberinnen; hier trafen die Zugänge – zunächst Seema Awad (vier Tore), die von der SG Schozach-Bottwartal gekommen war, und später auch Anni Horn (drei Tore), die mit einem Zweitspielrecht bei den A-Juniorinnen des SV Kornwestheim gemeldet ist. Larissa Bürkle war mit sieben Toren wieder einmal die treffsicherste Werferin ihres Teams. Und zwischen den Pfosten konnte Chantal Schmid sich mehrmals mit Paraden auszeichnen. „Was mir auch gut gefallen hat: Wir haben die Gegenstöße der Gegnerinnen verhindert, genau so, wie wir es uns vorgenommen hatten“, sagte Sven Bühler. Und so, wie die HC-Frauen es in den wirklichen Trainingsspiele auch einstudiert hatten.

HC Schmiden/Oeffingen: Schmid, Hoffrichter – Bürkle (7/1), Kuhrt (5), Awad (4), Holthausen (4), Leukert (4), Ehrhardt (3), Horn (3), Epp (2), Kienzlen (2), David (1), Gaiser, Markovic.