Die Oberliga-Handballer des TV Oeffingen gastieren am Samstag beim TSV Wolfschlugen, das Team des TSV Schmiden spielt am Sonntagabend beim TSV Deizisau.
Vor dem jüngsten Auftritt mit den Handballern des TV Oeffingen haben der Trainer Benjamin Brack und sein Assistent Marc Bürkle sich ein wenig verwundert angeschaut. Da konnten sie doch tatsächlich erstmals seit längerer Zeit wieder auf ein größeres Aufgebot zurückgreifen. Es ist zwar größer geworden, es fehlen aber immer noch die Langzeitverletzten Luca Bohl, Tim Köhler, Simon Merz, Maximilian Pfeil und Maximilian Wögerer sowie weiterhin die Abgänge Nick Klein (Studium) und Ben Soika (Beruf). Dennoch ist dem Tabellenletzten am vergangenen Samstag eine Überraschung gelungen, hat er doch gegen den Ligaprimus TV Neuhausen/Erms in heimischer Sporthalle mit 29:28 gewonnen („Oeffingen lebt noch“, Benjamin Brack). Damit hat er zwar seine Bilanz aufgehübscht, den Abstieg aus der Oberliga kann er damit aber wohl nicht abwenden. Am Samstagabend, 20 Uhr, gastieren die Oeffinger Handballer beim Tabellensechsten TSV Wolfschlugen, dem Ex-Verein ihres scheidenden Trainers Benjamin Brack. „Ich freue mich auf dieses Spiel. Der Gegner ist zwar Favorit, aber auch nicht unschlagbar“, sagt der Coach des TV Oeffingen.
Babjak: „Wir dürfen niemanden unterschätzen“
Den Sieg des Stadtnachbarn hat auch Richard Babjak freudig zur Kenntnis genommen. Der Trainer des TSV Schmiden steht mit seiner Mannschaft in dieser Oberliga Württemberg auf dem zweiten Rang im Klassement und ist jetzt noch dichter dran an der Tabellenspitze. Gewundert hat Richard Babjak sich indes nicht über den Erfolg des TVOe. „Ich hatte es schon gesagt, es ist sehr schwierig, in Oeffingen zu spielen, diesen Gegner unterschätzt man leicht. In dieser Liga kann jeder gegen jeden gewinnen“, sagt der Schmidener Coach.
Richard Babjak hat auch deshalb so genau hingeschaut, weil er am Sonntag, 17 Uhr, mit seinem Team beim Tabellenvorletzten TSV Deizisau gastieren wird. Er sieht keine schlechte Mannschaft in dieser Liga, entsprechend hat er auch in dieser Trainingswoche auf seine Spieler eingeredet: „Wir sind nicht so abgezockt, dass wir einen Gegner beliebig dominieren können, wir dürfen niemanden unterschätzen, wir müssen unsere beste Leistung zeigen“, sagt Richard Babjak. Beim jüngsten 30:26-Erfolg in Herrenberg haben die Handballer des TSV Schmiden um die fünffachen Torschützen Jon Ehlers, Tobias Pichler und Marvin Züfle schon eine ordentliche Vorstellung geboten.
Nur Lasse Siebel ist beim TSV leicht angeschlagen
Beim Spiel in Deizisau kann der Schmidener Trainer nach Lage der Dinge auf seinen gesamten Kader zurückgreifen. Lediglich Lasse Siebel ist leicht angeschlagen, wird aber am Sonntag wohl mit dabei sein. Mit einem Sieg – und einer Niederlage des Tabellenführers TV Neuhausen/Erms im Heimspiel gegen das Team des SV Leonberg/Eltingen – könnten die TSV-Handballer nach Punkten mit dem Ligaprimus gleichziehen.
Nicht jede Woche passieren Überraschungen
Ganz oben im Klassement stand vor wenigen Wochen auch der TSV Wolfschlugen. Doch nach nur einem Sieg in den vergangenen neun Spielen seit Anfang Dezember ist die Mannschaft um den Trainer Steffen Klett, früher jahrelang beim SV Fellbach aktiv, in der Tabelle zurückgefallen. Für Benjamin Brack allerdings kein Grund, überheblich zu werden. Schon gar nicht vor dem Hintergrund, dass sein Team abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz steht. Überraschungen gibt es in dieser Liga zwar immer wieder, aber sie müssen nicht zwingend jede Woche passieren. Für einen erneuten Erfolg bedarf es auch wieder der Treffer von Robin Paul, der beim jüngsten Sieg siebenmal getroffen hat.
Die Verbandsliga-Fußballer des SVF sind auswärts gefordert
In der Verbandsliga gastieren die Handballer des SV Fellbach am Sonntag, 17 Uhr, beim Tabellenvierten TSV Alfdorf/Lorch/Waldhausen. Zuletzt zeigte die Mannschaft um den Trainer Frank Schmid und den fünffachen Torschützen Mika Schauer eine beherzte Vorstellung, verlor am Ende aber beim Tabellenführer Handballregion Bottwar SG mit 27:31. Im Klassement stehen die Fellbacher Handballer fünf Spieltage vor dem Saisonende auf dem neunten Rang.