Die Regionalliga-Handballerinnen des HC verlieren beim TSV Bönnigheim erstmals in dieser Saison – 31:36 (20:18).
Nach den beiden zuletzt eindrucksvollen Vorstellungen gegen die HSG Freiburg II (35:16) und den TSV Rintheim (35:20) haben die Handballerinnen des HC Schmiden/Oeffingen in der Regionalliga einen ersten Dämpfer erhalten. Das Team um den Trainer Sven Bühler unterlag am Samstagabend beim TSV Bönnigheim mit 31:36 (20:18). Das Spiel haben die Gäste zu Beginn der zweiten Hälfte aus der Hand gegeben, als sie zunächst fast neun Minuten ohne eigenen Treffer geblieben waren. Das erste Tor – erzielt von Larissa Bürkle – bedeutete den 21:21-Ausgleich. „Das war der Knackpunkt“, sagt Bühler, dessen Entourage schon früh in der ersten Hälfte mitentscheidend geschwächt worden war, nachdem Sara Kuhrt wegen einer Knieverletzung nicht mehr weiterspielen konnte. „Ich hoffe, es ist nichts Schlimmes. Das wäre der Super-GAU“, sagt der HC-Coach, der ohnehin schon einige Ausfälle zu beklagen hat und nur mit einer Torfrau sowie elf Feldspielerinnen nach Bönnigheim gefahren war.
In der Abwehr überhaupt keinen Zugriff
Nach dem 21:21 wog das Spiel wie in den ersten 30 Minuten, als sich schon kein Team entscheidend hatte absetzen können, erneut hin und her. Mal führte der TSV, mal der HC. Dies – mit Ausnahme des 23:21 für den TSV – immer nur mit einem Tor. Die Gäste bekamen weiterhin in der Abwehr keinen Zugriff, ließen ihre Gegenüber mitunter schalten und walten. Und auch vorn blieb die Ausbeute bescheiden. Letzteres lag vor allem an Kathrin Gerullis, die mit Beginn der zweiten Hälfte im Bönnigheimer Tor stand. Die HC-Spielerinnen scheiterten immer wieder an der Schlussfrau – selbst völlig freistehend.
Offene Deckung am Ende bringt keinen Erfolg
Dennoch: Beim 29:29 neun Minuten vor dem Ende war die Partie nicht nur offen, die besseren Karten hatten zu dem Zeitpunkt sogar die Gäste, die nach den Zwei-Minuten-Strafen für Katja Kerner und Martine Rösch sogar 90 Sekunden in doppelter Überzahl agierten. Doch dann scheiterte Larissa Bürkle mit einem Siebenmeterwurf an Gerullis und die Gastgeberinnen bekamen die zweite Luft. Chiara Baur, die erstmals in dieser Saison beim HC aushalf, markierte mit ihrem Tor zum 30:31 (55.) den letzten Anschlusstreffer. Danach zogen die Gastgeberinnen unaufhaltsam davon – auch weil Bühler in den letzten vier Minuten mit einer offensiven 1:1-Deckung noch einmal alles versuchte, um die TSV-Spielerinnen aus dem Tritt zu bringen. Es blieb beim Versuch. Am Ende war der Sieg der Gastgeberinnen verdient, wenngleich er um ein paar Tore zu hoch ausgefallen ist. „Ich kann mir nicht erklären, warum es in der zweiten Hälfte nicht mehr geklappt hat. 20 Tore vor der Pause sind gut, wir haben auch ein tolles Tempo an den Tag gelegt“, sagt Bühler.
Seine nächste Partie bestreitet der HC am kommenden Samstag, 20 Uhr, in der Sporthalle in Schmiden gegen die SF Schwaikheim.
HC Schmiden/Oeffingen: Schmid – Bürkle (9/2), Leukert (4), Baur (4), Awad (4), Horn (3), Ehrhardt (3) Gaiser (2), Epp (1), Haase (1), Kuhrt, Lutz.