Robert Habeck lehnt staatliche Anreize zum Gassparen ab. Foto: AFP/TOBIAS SCHWARZ

Wirtschaftsminister Robert Habeck redet im ZDF-heute-journal über die Gasknappheit. Von finanziellen Anreizen für die Bevölkerung hält er nichts – was er mit einer flapsigen Bemerkung untermauert.

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck sieht eine direkte Weitergabe von Preiserhöhungen beim Gas an die Kunden als ein „zweischneidiges Schwert“. Wenn man die Preise nicht weitergebe, drohten die Unternehmen „umzukippen“, sagt Habeck im ZDF-heute-journal.

Ein Domino-Effekt im Energiemarkt müsse in jedem Fall verhindert werden. „Ein Instrument ist, die Preisweitergabe an die Kunden. Aber ... das ist ein zweischneidiges Schwert und ein sehr scharfes.“ Es drohe damit ein großes soziales Problem.

Keine finanziellen Anreize

Finanzielle staatliche Anreize fürs Gassparen lehnte der Minister ab: In dieser ernsten gesellschaftspolitischen Situation müsse man sich gegenseitig helfen. „Und wenn da einer sagt, ich mach nur mit, wenn ich 50 Euro kriege, würde ich sagen: Die kriegst du nicht, Alter.“

Habeck hatte am Donnerstag die nächste Stufe des Gas-Notfallplans ausgerufen, die für die Weitergabe der Erhöhungen notwendige Preisanpassungsklausel wurde aber nicht aktiviert.