Nach einer langen Pause feiert das „Grüne Eck“ an der Lerchenstraße die Neueröffnung. Der Name bleibt, doch mit neuen Besitzern zieht auch ein neues Konzept in den Stuttgarter Westen ein.
Im Spätsommer endete im Stuttgarter Westen eine Ära: Der traditionsreiche Gemüseladen das „Grüne Eck“ von Reinhard Riesch schloss nach vielen Jahren seine Türen. Doch in der Lerchenstraße kehrt nun neues Leben ein. An diesem Samstag, 14. Dezember, feiert der Laden eine große Neueröffnung – mit altem Namen, aber neuer Leitung und modernem Konzept.
In nur neun Tagen haben die drei neuen Geschäftspartner, Aaron Faal, Fatih Isildar und Damianos Papadopoulos, dem „Grünen Eck“ einen völlig neuen Anstrich verliehen. Die Räumlichkeiten wirken modern, minimalistisch und schick. Sorgfältig ausgewählte Weine an den Wänden, ein breites Feinkostsortiment und frisches Gemüse laden zum Entdecken ein. „So etwas schafft man nur mit Teamarbeit“, sagt Aaron Faal, der Chef des Catering- und Umzugsunternehmens Stuttgarter Feen, über die intensiven vergangenen Wochen. Besonders freue er sich jetzt auf die Eröffnung am Samstag und darauf, endlich mal wieder auszuschlafen.
Gemüseladen und Feinkost
Das Konzept des Ladens hat sich verändert: „Nur Gemüseverkauf funktioniert leider nicht mehr. Die Konkurrenz ist zu stark“, erklärt Damianos Papadopoulos. Mit Discountern wie Aldi und Lidl könne man als kleiner Laden beim Preis nicht mithalten. Auch das war einer der Gründe, warum Riesch die Pforten schließen musste. Deshalb setzen die drei Geschäftspartner auf eine Kombination aus Feinkost und Gemüse – mit Unterstützung lokaler Produzenten. Kooperationen gibt es unter anderem mit Kessler Sekt und dem Delikatessenhändler DeWi aus Vaihingen.
Mit dem Namen bleibt auch ein weiteres Stück Vertrautheit erhalten: Sarah Schaller, die langjährige Mitarbeiterin von Reinhard Riesch, bleibt dem „Grünen Eck“ treu. „Ich glaube, viele unserer Kunden freuen sich, ein bekanntes Gesicht zu sehen, nachdem der Laden so lange leer gestanden hat“, sagt sie. Schaller blickt mit Vorfreude auf das neue Kapitel und die Herausforderungen, die es mit sich bringt. Sie weiß jedoch auch: Das Erbe, das das neue Team antritt, ist nicht leicht. Es sind große Fußstapfen, in die das neue Team tritt.
Die neuen Betreiber sind dennoch optimistisch. „Wer das ,Grüne Eck’ kennt, wird es neu kennenlernen“, sagt Fatih Isildar mit einem Lächeln. Mit einer Kombination aus Altbewährtem und neuen Impulsen möchten sie nicht nur an den etablierten Ruf des Ladens anknüpfen, sondern auch einen neuen Treffpunkt für Feinkostliebhaber schaffen – modern, einladend und voller Vielfalt.