Der TV Unterboihingen siegt im zweiten Saisonspiel in der Fußball-Kreisliga A mit 3:1 gegen den TSV Wernau – und platziert sich vorerst auf Rang zwei.
Am 2. Spieltag siegte der TV Unterboihingen in der Fußball-Kreisliga A gegen den TSV Wernau verdient mit 3:1 (3:0). Während die Unterboihinger somit auf Tabellenplatz zwei bleiben, fallen die Wernauer vorerst auf Rang sechs zurück.
Beide Teams starteten jeweils mit einem Sieg in die neue Saison und so sollte es auch weitergehen. Die Gäste aus Wernau legten druckvoll los und bestimmten in den ersten 35 Minuten das Spielgeschehen. Die Wernauer drückten die Unterboihinger durch ihr schnelles Spiel in die eigene Hälfte und erspielten sich daraus einige Chancen über die linke wie auch über die rechte Seite, die aber im Abschluss nicht konsequent genug genutzt wurden. Die wenigen Vorstöße der Heimmannschaft waren zu harmlos und konnten von der Wernauer Abwehr sicher geklärt werden.
TVU-Joker Jannik Heim trifft zum 1:0
Es folgten sechs ereignisreiche Minuten: TVU-Trainer Christian Mirbauer hatte ein gutes Händchen mit der Einwechslung in der 36. Minute von Jannik Heim, der nur vier Minuten später – bei einem der wenigen Vorstöße – von der rechten Strafraumseite flach abzog und zur viel umjubelten 1:0-Führung für Unterboihingen einnetzte. Und es kam noch besser: Nur eine Minute später erhöhte Dennis Brunner mit einem sehenswerten Lupfer von der linken Seite über Gäste-Keeper Patrick Schnitt auf 2:0.
Im Gegenzug scheiterten Wernaus Sebastian Laffert am TVU-Schlussmann Steven Klotz, Florin Köck am Außennetz und Maurice Bastasic mit einem Freistoß an der Latte, ehe sich – wieder im Gegenzug – Randy-Daniel Mrozik gegen zwei Mann durchsetzte und auf Heim abspielte, der den Ball zum 3:0 unhaltbar unter die Latte knallte. Die TSV-Kicker machten zwar lange das Spiel, die Unterboihinger aber die Tore.
TSV-Spielertrainer Martin Notz wechselt sich selbst ein
Zur zweiten Hälfte und zehn Minuten später nahmen die Wernauer jeweils einen Doppelwechsel vor. Spielertrainer Martin Notz versuchte nun selber auf dem Feld sein Glück und legte mit seinem Team alles in die Waagschale, um das Ergebnis noch in die andere Richtung zu drehen. Die TSV-Spieler drückten, spielten schnell, schossen aus der zweiten Reihe und setzten damit die Unterboihinger immer wieder gut unter Druck.
In der 76. belohnten sie sich mit dem 1:3-Anschlusstreffer – im Abwehrgetümmel und mit einem Nachschuss – durch Philipp Skala. Mehr ging aber nicht mehr für Wernau, trotz einer Nachspielzeit von sechs Minuten und noch einer dicken Chance nach einem satten Schuss von Notz, den einmal mehr der TVU-Keeper Klotz parierte. „Das ist eine verdiente Niederlage, die weh tut. Wir waren im Abschluss nicht konsequent genug und bekamen dann drei Tore vor der Halbzeit“, haderte Wernaus Trainer Notz vor allem mit der Chancenverwertung seines Teams und ergänzte: „Das darf uns nicht passieren. Aber es ist noch früh in der Saison, damit müssen wir jetzt klarkommen und einfach weiterarbeiten.“
„Knackpunkt war der Doppelschlag vor der Pause“
TVU-Trainer Mirbauer dagegen war voll des Lobes über sein Team: „Wir haben das Spiel mit wahnsinnigem Einsatz, Teamgeist – jeder hat sich für den anderen geopfert – verdient gewonnen. Das war der Schlüssel zum Erfolg und der Knackpunkt war der Doppelschlag vor der Pause, denn wenn man 3:0 führt, wird es auch für den Gegner schwer.“ Und er führte weiter aus: „Wir waren am Ende stehend k.o., aber die effektivere Mannschaft und haben somit verdient
gewonnen.“
TV Unterboihingen: Klotz – Kronewitter, Sepe, Reiser – Vogel, Albrecht, Forintos, Mascitto (87. Trometta) – Brunner (69. Jüstel), Mrozik (77. Borovac), Ludwig (35. Heim/90.+5 Guerrieri)).
TSV Wernau: Schnitt – Gelewski, Lang, Kenner (56. Denzinger), Rüttinger – Michaletz(76. Sigler), Huszta, Laffert (46. Skala) – Blattner (46. Antonesei), Bastasic, Köck (56. Notz).
Schiedsrichter: Gaetano Intemperante (Esslingen).
Zuschauer: 150.
Tore: 1:0 Heim (39.), 2:0 Brunner (40.), 3:0 Heim (45.), 3:1 Skala (76.).
Gelbe Karten: Forintos, Vogel, Kronewitter/Michaletz, Gelewski, Denzinger.
Beste Spieler: Heim, Brunner/Köck, Skala.