Im Vergleich zu einigen Ergebnissen der Konkurrenz wirkt das Plattenhardter Derby-3:0 fast schon normal. Im Bild beim Kopfball: der Führungstorschütze Nemanja Markovic. Foto: Günter Bergmann

8:3, 7:2, 3:8. Am Tag der offenen Tore setzen der Spitzenreiter Oberjettingen und der SV Vaihingen Ausrufezeichen. Derweil herrscht in Cannstatt nach einem Debakel dicke Luft und freut sich der TSV Plattenhardt über seinen Sieg im Filderstädter Derby.

Eines vorneweg: Nein, hier ist nicht versehentlich etwas verrutscht. Es handelt sich um die Ergebnisse der Fußball-Bezirksliga – und nicht etwa jene vom Eishockey, Wasserball oder aus einem Würfelbecher. Auch wenn man Letzteres anhand der Zahlen glatt vermuten könnte. Und auch wenn man sich so die Frage stellen muss: Hilfe, spielt die Staffel nun komplett verrückt? 49 Tore in neun Spielen, darunter ein 7:2 des SV Vaihingen gegen den Vizemeister. Oder, Achtung, noch doller: gar ein 3:8 des vermeintlichen Mitfavoriten Spvgg Cannstatt beim Überraschungsspitzenreiter Oberjettingen. So stellt sich das neue Stuttgart-Böblinger Fusionskonstrukt nach dem vierten Spieltag weiterhin als ebenso spektakelträchtig wie unberechenbar dar. Und im Vergleich zum Erwähnten kommen die sich zuspitzende Krise der Sportvg Feuerbach sowie das Plattenhardter 3:0 im Filderstädter Derby fast schon normal daher.