Der Bezirksliga-Zweite aus Münchingen kassiert in Kornwestheim seine erste Niederlage mit 0:5. Der TSV Merklingen bleibt ohne Tor und verliert zum dritten Mal in Folge.
Das spielfreie Wochenende ist dem TSV Münchingen nicht bekommen. Der Aufsteiger, der sechs der sieben ersten Saisonspiele gewonnen hat, kassierte beim SV Salamander Kornwestheim die erste Niederlage – und die fiel mit 0:5 heftig aus. Allerdings boten die Kornwestheimer ihre wohl beste Saisonleistung und den TSV-Akteuren fehlte das Spielglück. Gleich dreimal landeten Schüsse am Aluminium.
Die Gastgeber gingen nach einer knappen Viertelstunde in Führung, als die TSV-Defensive nicht nah genug an Danny Schima dran war. Kurz vor der Pause verpasste Egzon Krajki mit einem Schuss an den Außenpfosten aus spitzem Winkel den Ausgleich.
In der 57. Minute hatte TSV-Kapitän Antonio Di Matteo Pech, sein Freistoß landete ebenfalls am Pfosten. Besser machte es sechs Minuten später Tom Schneider, sein Freistoß landete unhaltbar im Winkel zum 2:0 für den SVK. In der 71. Minute versuchte es der eingewechselte Thomas Ivan mit dem nächsten Freistoß für die Gäste, und zum dritten Mal landete der Ball am Pfosten.
Am Schluss wurde es bitter für die Münchinger: In der 78. Minute kassierten sie einen Konter zum 0:3 durch Lionel Schmidt, nur eine Minute später schnürte dieser den Doppelpack zum 4:0. Sandro Freitas stellte vier Minuten vor dem Abpfiff das 5:0 her.
TSV Merklingen: Dritte Pleite in Folge
Ebenfalls ohne eigenen Treffer blieb der TSV Merklingen im Kellerduell bei Croatia Bietigheim. Da die Gastgeber bereits in der 6. Minute zum 1:0-Endstand getroffen hatten, kassierten die Merklinger die dritte Niederlage in Folge und bleiben auf Rang 15 hängen. Allerdings beträgt der Abstand zu Rang zehn nur drei Zähler. „Unser Problem ist derzeit leider das Spiel mit dem Ball. Wir haben uns über 90 Minuten keine echte Torchance herausgespielt“, erklärte TSV-Trainer Uwe Eberhard die Niederlage. Hinzu komme, dass man unglücklicherweise „Traum-Gegentore“ kassiere.
In Bietigheim wurde der Ball nach einer Ecke fast von der Mittellinie scharf in den Merklinger Strafraum gespielt, die Abwehr geriet zu kurz und Marin Dujmic zirkelte das Spielgerät von der Strafraumecke unhaltbar für Zeljko Belecan im Tor in den Winkel. Den Gästen gelang in der ersten Halbzeit nicht viel, mehr als Halbchancen für Kai Woischiski und Fabian Heim sprangen nicht heraus. Croatia agierte mit langen Diagonalbällen aus der Innenverteidigung auf die Außenspieler, doch die Merklinger Defensive ließ daraus keine weiteren Möglichkeiten zu.
In der zweiten Hälfte wurde die Partie immer zerfahrener und auch ein Powerplay der Merklinger in der letzten halben Stunde brachte keinen Erfolg. „Es flog zwar eine Flanke nach der anderen in den Croatia-Strafraum, aber unsere Schüsse wurden stets geblockt, oder wir haben beim Abschluss falsche Entscheidungen getroffen“, bedauerte TSV-Coach Eberhard. So blieb es beim 0:1 und dem ersten Spiel des TSV ohne eigenen Treffer. „Wir müssen uns eine Galligkeit gegen den Ball gepaart mit spielerischer Lockerheit wieder erarbeiten“, meinte Eberhard, der überzeugt ist, dass eine Führung seinem Team wieder einmal gut tun würde. Vielleicht klappt es am Donnerstag im Pokal-Achtelfinale bei TSC Kornwestheim. Am Sonntag steht das nächste Kellerduell gegen das Schlusslicht TV Pflugfelden an.
Der TSV Heimsheim hat alles im Griff
Seinen zweiten Auswärtssieg brachte der TSV Heimsheim mit einem 3:0 beim SV Pattonville unter Dach und Fach. „Vor allem in der ersten Hälfte war das ein echt starker Auftritt von uns, wir hatten die totale Spielkontrolle“, lobte Coach Oliver Kudera seine Elf. Mike Martin münzte die spielerische Überlegenheit in Zählbares um, als er in der 37. Minute eine Flanke von Murat Gündüz aus zwölf Metern zur 1:0-Pausenführung in die Maschen bugsierte.
In der zweiten Hälfte gerieten die Gäste anfangs ein wenig in Bedrängnis, da Pattonville viele Freistöße in Strafraumnähe zugesprochen bekam. Die TSV-Abwehr konnte die Standards jedoch alle entschärfen. In der 55. Minute bewahrte Schlussmann Mehmet Gündüz sein Team vor dem 1:1, als er einen Foulelfmeter des SV Pattonville bravourös parierte. Nach einer Stunde bekamen die Gäste die Partie wieder besser in den Griff, und Coach Kudera bewies beim Wechseln ein goldenes Händchen: Der 15 Minuten zuvor eingewechselte Max Hermann behielt nach einem schönen Pass von Lino Widmaier im 1:1-Duell mit SVP-Keeper Jan Moor die Oberhand und traf zum 2:0 (76.).
Kurz zuvor hätte schon Mert Iltemis für die Vorentscheidung sorgen können, er lenkte den Ball jedoch zwei Meter vor dem gegnerischen Tor über die Latte. Für den 3:0-Endstand sorgte dann Lucca Grau in der 83. Minute per Strafstoß, nachdem Tim Widmaier im Strafraum zu Fall gekommen war.