Ein Bild aus früheren Tagen: Daniel Kessler ist Rettungssanitäter – und jetzt über einen privaten Internet-Post gestolpert. Foto: Daniel Kessler

Der Rettungsdienst klagt über große Überlastung und unnötige Notrufe. Weil ein DRK-Mitarbeiter im Landkreis Esslingen in den sozialen Medien genau das offen thematisiert hat, muss er gehen. Er reagiert mit einer Klage vor dem Arbeitsgericht.

Daniel Kessler arbeitet in einer Branche, die am Anschlag ist. Oder besser gesagt: Er hat bisher dort gearbeitet. Der 35-Jährige ist Rettungssanitäter und hat die Zusatzqualifikation Disponent erworben. Er kennt sich also aus mit Einsätzen und auf Leitstellen. Etwa der in Esslingen. Dort ist er seit Februar tätig gewesen, angestellt vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) Esslingen-Nürtingen. Bis zum 18. Juli. An diesem Tag hat er eine Kündigung bekommen, deren Begründung ihn fassungslos zurücklässt.