OB Frank Nopper und Isabel Fezer (3. v. r.) mit der Petition Foto: Lichtgut/Kovalenko

Die Petition für den Erhalt der katholischen Einrichtung Bruder Klaus in Heslach hat eine enorme Reichweite erzielt.

Die Zahl ist beachtlich: 1147 Unterschriften haben Eltern der katholischen Kita Bruder Klaus für den Erhalt ihrer Einrichtung gesammelt. Sie wehren sich damit gegen die für Sommer 2026 geplante Schließung. „Bruder Klaus beteiligt sich intensiv am kulturellen Leben im Quartier und tut viel in Sachen Integration und Inklusion. Seit 65 Jahren ist sie das Herzstück der Gemeinde“, sagt Caroline Stange, eine der Initiatorinnen. Ihre Mitstreiterin Katrin Knopp ergänzt: „Die Kita hat eine wichtige Scharnierfunktion zur Lerchenrainschule und zur Stadtteilbibliothek. Sie ermöglicht einen niederschwelligen Zugang zu Bildung.“

Im Stuttgarter Rathaus nahmen OB Frank Nopper und Bürgermeisterin Isabel Fezer die Unterschriften entgegen. „Wir sind im Gespräch mit dem Träger der Einrichtung, um eine gute Lösung zu finden. Die Überbringerinnen der Petition haben nochmals deutlich gemacht, welch gute Betreuung von dieser Kita geleistet wird“, sagte Fezer im Nachgang. Die Stadt habe ebenso wie die Eltern ein großes Interesse daran, dass die 44 Kita-Plätze am aktuellen oder an einem nahe gelegenen Standort erhalten bleiben.

Die Kita ist in einem schlechten baulichen Zustand. Ursprünglich war geplant, das Gebäude an der Finkenstraße in Heslach abzureißen und eine größere Kita für vier Gruppen zu errichten. Doch das war wegen Verstößen gegen bestehendes Planungsrecht und Anwohnereinwendungen nicht genehmigungsfähig. Nun soll unter anderem noch einmal geprüft werden, ob eine Sanierung des alten Gebäudes möglich ist.