Am Sonntag haben sich die Footballer von Stuttgart Surge im Dauerregen einen mehrstündigen Fight mit Rhein Fire geliefert. Das hat Spuren im Gazi-Stadion hinterlassen.
Die Footballer von Stuttgart Surge haben sich am Sonntag im Gazi-Stadion auf der Waldau einen dramatischen Kampf mit den Rhein Fire aus Düsseldorf geliefert. Nach drei Stunden im Dauerregen mussten sich die Stuttgarter im Halbfinale der Playoffs nach Verlängerung mit 23:29 geschlagen geben.
Die Anstrengung war den Spielern nach dem umkämpften Match vor fast 6000 Zuschauern deutlich anzusehen – Spuren hinterließ der Fight jedoch nicht nur in den Gesichtern der Spieler – auch der Rasen im Gazi-Stadion hatte offenbar stark gelitten.
Bei den Stuttgarter Kickers, die Hauptpächter des Stadions unterm Fernsehturm sind, dürfte dieser Umstand keine Freudensprunge ausgelöst haben. Nach dem der Untergrund vor und während der Europameisterschaft für das Schweizer Nationalteam, das in Degerloch trainierte, gleich zwei Mal ausgetauscht wurde, war man bei den Blauen umso glücklicher, auf einem Rasen spielen zu können, der die Maßstäbe der Uefa erfüllt - zumindest bis zum gestrigen Sonntag.
„Ich konnte mir noch kein Bild machen, mir wurde aber auch zugetragen, dass der Platz in Mitleidenschaft gezogen wurde“, so Kickers-Sportdirektor Marc Stein am Montag gegenüber unserer Redaktion. Sauer sei er deswegen jedoch nicht. „Stuttgart Surge hat genauso einen Anspruch wie wir, das Stadion zu nutzen. Es gehört nicht uns“, sagt Stein weiter. Er sei davon überzeugt, dass alles dafür getan werde, dass die Schäden am Rasen in Zusammenarbeit mit der Stadt Stuttgart bis zum nächsten Regionalliga-Heimspiel am 21. September gegen den FSV Frankfurt wieder in Ordnung gebracht werden.
„Wir wollen immer auf einem Topplatz spielen, das ist schon unser Anspruch“, so Stein. Eine kleine Kritik in Richtung Stadt konnte er sich jedoch nicht verkneifen. „Man braucht sich nicht wundern, wenn im Jahr 40 bis 50 Sportveranstaltungen im Jahr im Gazi-Stadion stattfinden, dass der Rasen irgendwann mal nicht mehr in einer Topverfassung ist“, sagt Stein. Die Stuttgart Surge werden im Übrigen in diesem Jahr nicht mehr zu Gast auf der Waldau sein – nach dem bitteren Halbfinal-Aus ist für die Footballer das Pflichtspieljahr zu Ende.