Polizei am Tatort in der Stuttgarter Innenstadt auf der oberen Königstraße, wo Khalil H. am frühen Abend des 30. Juli drei Männer niedergestochen haben soll. Foto: / 7aktuell

Khalil H. hat 33 Einträge in Datenbanken der Polizei. Seine Familie 110, auch sein Bruder ist mit 12 Jahren polizeibekannt. Sozialarbeiter kapitulieren, Polizisten kommen an ihre Grenzen. Dabei ist die Familie H. kein Einzelfall im Land.

Der Fall der syrischen Flüchtlingsfamilie H. erregt viele Gemüter – deutlich über die Grenzen Baden-Württembergs hinaus. Sohn Kahlil hatte am Dienstag vergangener Woche mit einem Messer in der Fußgängerzone der Landeshauptstadt auf eine türkisch-syrische Familie eingestochen und drei Männer verletzt. Einer von ihnen schwebte zwischenzeitlich in Lebensgefahr. Begleitet wurde der 17-jährige von seinem 2002 in Aleppo geborenen Bruder Mohammed und einem dritten, nicht zur Familie gehörenden Mann. Zunächst hatten die Brüder – so ermittelte die Polizei – die über die Königstraße flanierende, fünfköpfige Familie provoziert. Die ignorierte die Beleidigungen, schlenderte weiter an den Schaufenstern vorbei. Dann tauchte das Trio wieder auf und Khalil stach unvermittelt zu.