Im entscheidenden Relegationsduell zur Basketball-Landesliga setzt sich der VfL Sindelfingen gegen die SV Böblingen Panthers durch. Zwei Faktoren sind der Schlüssel zum Erfolg.
Nach einem harten Fight war der Jubel bei den Basketballern des VfL Sindelfingen groß. Im letzten Relegationsspiel setzten sie sich bei den SV Böblingen Panthers mit 83:69 (43:34) durch und spielen somit nächste Saison in der Landesliga. „Wir sind sehr glücklich darüber“, jubelte Kapitän Arber Shabani. Der gegnerische Trainer Harun Subasic wollte derweil nicht allzu viel Trübsal blasen: „Am Ende des Tages ist es schade, aber wir können jetzt einen Haken an die Saison setzen.“
Dabei verlief der Start für die Hausherren, die ohne Marko Bjelosevic antreten mussten, eigentlich sehr gut. Stück für Stück konnten sie sich absetzen und ihr Tempo durchdrücken. „Wir sind mega gestartet“, schwärmte Subasic. Mit 22:16 ging es in die erste Viertelpause, der bisherige Landesligist wähnte sich auf einem guten Weg. Doch die Gäste steckten nicht auf. „Wir mussten erstmal warm werden, denn sie sind von der ersten Sekunde an gerannt“, schilderte Shabani.
Als sein Team auf Betriebstemperatur war, fielen die Würfe in hoher Regelmäßigkeit. Angeführt von Antonis Sivorotka und Ali Hijazi, die 19 und 17 Zähler auflegten, übernahmen die Sindelfinger zunehmend die Kontrolle und schließlich auch die Führung. Dabei stimmte diesmal die Unterstützung von der Bank. „Es wurde füreinander und miteinander gespielt.“ Für den Schuss Extra-Motivation sorgte die Rückkehr von Raffaele Pascucci, der sein erstes Spiel nach einer überstandenen Chemotherapie absolvierte. „Wir wollten daher umso mehr unser Ziel erreichen“, berichtete der VfL-Mannschaftsführer.
So gingen er und seine Kollegen schließlich mit einer 43:34-Führung in die Kabine. „Wir sind im zweiten Viertel eingebrochen“, haderte derweil Subasic. Das größte Problem war für ihn das Rebounding, mit dem die Böblinger schon die ganze Runde über zu kämpfen hatten. Auch nach der Pause wurde es nicht besser, wenngleich der Coach den Kampfgeist seiner Spieler positiv hervorhob. Doch so gut es Marlon Bradac, der mit 18 Zählern bester Scorer seines Teams war, und Co. auch machten – wirklich gefährlich wurden sie dem Kontrahenten nicht mehr. Der dritte Abschnitt ging mit 20:16 an die Auswärtsmannschaft, ehe sie auch den finalen Durchgang mit 20:19 für sich verbuchte.
Dabei machte den SVB-Korbjägern auch die Schwäche von der Freiwurflinie zu schaffen, lediglich 16 von 29 Versuchen fanden ihren Weg ins Ziel. „Hätten wir dort von Anfang an konstanter getroffen, wäre das Spiel vermutlich anders ausgegangen“, monierte Subasic. Somit geht sein Team kommende Saison in der Bezirksliga an den Start. „Wir werden das rocken“, kündigte er an. Dieselbe Marschroute gibt auch der Rivale aus der Nachbarstadt aus. „Wir hoffen auf den dritten Aufstieg in Folge“, so Shabani, der bereits mit potenziellen Neuzugängen im Gespräch ist.