Im Feuerbacher Tal sollen 19 Bäume gefällt werden. Auf dem Foto ist ein Lasthelikopter beim Einsatz in Zürich zu sehen. Foto: Imago/imagebroker//Gerd Michael Müller

In Stuttgart kommt ein Helikopter selten zum Einsatz, wenn es um Forstarbeiten geht. Bei einer Aktion am nächsten Mittwoch im Feuerbacher Tal ist dies laut Stadt aber nötig. Das ist der Grund dafür.

Am Mittwoch, 19. Februar, wird es im Feuerbacher Tal eine ungewöhnliche Art der Baumfällung geben: 19 Bäume werden dort mit einem Hubschrauber abtransportiert. Das sei in Stuttgart eine Ausnahme, sagt Laura Orlik, eine Sprecherin der Stadt. „Nur in sehr schwierigem Gelände wird diese Option eingeplant.“

 

Die Bäume müssten aus Gründen der Verkehrssicherung gefällt werden, heißt es. Ein Baumsachverständiger habe festgestellt, dass die 19 Bäume krank seien, weshalb Äste herunterfallen könnten. Der Feuerbach mit seinen Bäumen entlang des Ufers verläuft zwischen den Stadtteilen Botnang und Feuerbach und dort unmittelbar entlang einer Hauptradroute. Die Arbeiten seien mit der Naturschutzbehörde abgestimmt.

Die Flugstrecke ist sehr kurz

Die Wege zum Abtransport seien im Feuerbacher Tal für einen Lastwagen zu schmal, heißt es als Begründung für den Einsatz eines Hubschraubers. Die Belastung für die Umwelt und die Beeinträchtigungen für die Menschen könnten so möglichst gering gehalten werden, betont Laura Orlik. Zudem sei der Helikopter in diesem Fall auch wirtschaftlich die bessere Alternative. Wie viel der Einsatz koste, stehe aber noch nicht fest.

Ein Baumfäller bei der Arbeit. Foto: dpa/Swen Pförtner

Geplant ist, die 19 Bäume zum Sportplatz zu fliegen, der in der Feuerbacher-Tal-Straße an das Gebäude mit der Hausnummer 141 angrenzt. Es handelt sich also nur um eine sehr kurze Flugstrecke. Dort sollen die Stämme abgelegt werden. Hubschrauber kommen sonst auch in steilem Gelände zum Einsatz. Zum Beispiel haben im Herbst 2022 Helikopter am Albabstieg der A 8 am Drackensteiner Hang Bäume abtransportiert.