Cannabis-Pflanze: Wie viel kriegt man aus einer raus? Foto: shutterstock.com / Dmytro Tyshchenko

Mit dem geplanten Cannabis-Gesetz soll der private und in Vereinen organisierte Anbau von Cannabis in überschaubarem Rahmen erlaubt werden. Für viele stellt sich jetzt die Frage: Wie viel kriegt man eigentlich aus einer Pflanze raus?

Das neue, auf dem Weg befindliche Cannabis-Gesetz der Bundesregierung sieht vor, dass privat oder in Vereinen organisiert Cannabis in geringen Mengen angebaut werden darf – legal. Für viele Konsumenten, die sich noch nicht illegal mit der Aufzucht der Pflanzen beschäftigt haben, stellt sich die Frage: Wie viel Gramm Marihuana bekommt man überhaupt aus einer Pflanze raus?

Dazu gehen die Angaben weit auseinander. In Veröffentlichungen des Innenministeriums ist von 20 bis 30 Gramm pro Pflanze die Rede. In einschlägigen Blogs und Foren heißt es dagegen, dass pro Pflanze über 500 Gramm Ernte möglich seien. Allerdings sei dies nur unter perfekten Bedingungen möglich. Weitestgehend Einigkeit herrscht im Netz, dass Cannabis-Pflanzen besser draußen als drinnen gedeihen.

Entscheidend sei auch die Sorte, andere Faktoren die Topfgröße und die Wahl des Bodens. Beim Messen des Gewichts gehen die Experten von dem Trockengewicht der Blüten aus.

Privatbesitz bei 25 Gramm gedeckelt

Für die meisten Konsumenten wird es aber ohnehin nicht entscheidend sein, Rekordpflanzen zu züchten. Denn in den vergangene Woche vorgestellten Eckpunkten der Gesetzesänderung liegt die erlaubte Obergrenze des Privatbesitzes bei 25 Gramm. Diese Menge soll auch in der Öffentlichkeit mitgeführt werden dürfen.

Das geplante Cannabis-Gesetz sieht vor, dass für den Eigenanbau bis zu drei Pflanzen pro Person erlaubt sind. Die müssen außerdem weiblich blühend sein. Auch wenn gemeinschaftlich in eingetragenen Vereinen angebaut wird, darf die Abgabe an Mitglieder der Präsentation von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) und Cem Özdemir (Grüne) zufolge 25 Gramm täglich nicht überschreiten. Bei unter 21-Jährigen wolle man die Menge außerdem auf 30 Gramm monatlich beschränken.

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Nichts von alledem ist in Stein gemeißelt. Der finale Gesetzentwurf soll bald im Bundestag präsentiert werden, danach muss das Gesetz noch den Bundesrat passieren. Gut möglich, dass sich also an der ein oder anderen Stellschraube noch etwas ändert.