Er ist etwas unbeholfen, liebt nichts mehr als Honig und entzückt Kleinkinder aus aller Welt: Die Autorin Lindsay Mattick enthüllte nun ein großes Geheimnis über den bekanntesten Bären der Welt: Winnie the Pooh ist ein Mädchen. Foto: dpa

Der kleine, gelbe, honigverrückte Bär aus dem Hundert-Morgen-Wald ist der Held vieler Kinder. Doch wer hätte gedacht, dass Winnie the Pooh – zu deutsch Pu der Bär – ein Mädchen ist? Das zumindest behauptet die kanadische Autorin Lindsay Mattick in ihrem neuen Buch.

Toronto - Für manch einen könnte die folgende Nachricht eine etwas desillusionierende Wirkung haben. Denn wie sich herausgestellt hat, ist der etwas unbeholfene, weltbekannte, gelbe Bär, Winnie the Pooh, nicht der, für den die meisten ihn immer gehalten haben. Winnie the Pooh soll nämlich ein Mädchen sein.

Wer das Kinderbuch von Alan Alexander Milne, die Disney-Zeichentricksendungen oder auch die Kinofilme über die Abenteuer des kleinen Bären aus dem Hundert-Morgen-Wald kennt, den wird das überraschen. Denn nicht nur, dass Winnie the Pooh in einem Haus lebt, an dessen Tür „Mr. Sanders“ steht, Pu der Bär erhielt seine Stimme auch immer von einem männlichen Synchronsprecher. Und überhaupt: Impliziert nicht allein schon der Name „Winnie the Pooh“ (übersetzt „Pu der Bär“), dass es sich um einen männlichen Bären handeln muss?

Winnie the Puuh basiert auf realem Bären

Die kanadische Autorin Lindsay Mattick erklärt in ihrem neuen Werk „The True Story of the World’s Most Famous Bear“ (dt.: „Die wahre Geschichte über den bekanntesten Bären der Welt“), was es mit der Comicfigur Winnie the Pooh und dessen Namen tatsächlich auf sich hat. Bisher war nämlich über die Entstehungsgeschichte nur so viel bekannt, dass der Kinderbuchautor Alan Alexander Milne die Comicfigur für seinen Sohn, Christopher Robin, erfunden hatte. Denn dessen Lieblingstier im Londoner Zoo war seit jeher ein Schwarzbär namens Winnie gewesen.

Und Mattick enthüllte nun, dass es sich dabei eben nicht um einen männlichen, sondern um einen weiblichen Bären handelt. Denn kein geringerer als ihr Urgroßvater, der Veterinäroffizier Harry Coleburn, zog die Schwarzbärin Winnie zeitweise auf, bis sie von Kanada in den Londoner Zoo gebracht und dort von vielen Besuchern ins Herz geschlossen wurde – unter anderem eben auch von Alan Alexander Milnes Sohn, Christopher Robin.