Es gibt eine Zeit, in der im altehrwürdigen Bad Cannstatt ganz besonders viel, „gschwäddsd,gsonga, gspield ond glacht“ wird. Die Cannstatter Mundarttage 2025 bieten vom 2. April bis 14. Juni insgesamt 16 Veranstaltungen.
Hier wird „gschwäddsd“
Geboten werden Vorträge, Geschichtliches, Kabarett sowie Theater und jede Menge Musik - und alles auf Schwäbisch. Die Spielorte sind ebenso bunt wie das Programm - vom Haus St. Monika über die Begegnungsstätte Cannstatter Brücke und die Nachbarn im Römerkastell bis hin zum Restaurant Theater Rosenau und der Steigkirche und überall wird Dialekt gesprochen.
Auch die 28. Auflage der etablierten Reihe, die vom Bezirksbeirat gefördert wird, wird vom Verein s' Dudelsäckle getragen und organisiert. Unterstützt werden die Mundarttage vom Förderverein Schwäbischer Dialekt, vom Verein Schwäbische Mundart und vom Evangelischen Verein Stuttgart-Bad Cannstatt, und viele Organisationen beteiligen sich mit Programmbeiträgen. Den Auftakt macht Achim Fiechtner am Freitag, 4. April, mit seinen „Songs uff Schwäbisch An guade Fraend“ in der Begegnungsstätte im Haus St. Monika in Neugereut. Den Schlussakkord setzen wie schon im Vorjahr, die Schwabenrocker von Schtraisalts am Samstag, 14. Juni, im Biergarten Neckarblick. Dazwischen gibt es jede Menge schwäbische Originaltöne und Originale. Wie den Historiker Olaf Schulze, der sich am 7. April im Matthias-Claudius-Haus der Steiggemeinde humorvoll in Wort und Bild mit dem Thema der, schwäbische „LMIA Gruẞs' des Götz von Berlichingen und die Geschichte dahinter“ auseinandersetzen wird.
Einer der festen Programmpunkte ist die „Schwäbische Kirch'“ am 4. Mai mit Pfarrer Manfred Mergel und musikalischer Begleitung von Sabine Essinger in der evangelischen Steigkirche. Auch Bernhard Leibelt ist regelmäßig dabei, diesmal erzählt er in einem reich bebilderten Vortrag am 7. Mai im Haus St. Monika unter dem Titel „Geschichten aus Stuttgarts Geschichte“ über die Stuttgarter Tiergärten. Während bei vielen Veranstaltungen der Eintritt umsonst ist, empfiehlt es sich für andere, Karten im Vorverkauf zu besorgen. Etwa für den Auftritt von Christof Altmann & Bandmit Blues-Kabarett unter dem Motto „Necker-Blues“ am 23. Mai im Haus am See. Tickets zum Preis von 15 Euro gibt es bei Schuhmacherei Mayer, bei dieBLUMENbinderei, im Haus am See und in der Begegnungsstätte Cannstatter Brücke.

Gleich zwei besondere Veranstaltungen erwartet die Gäste am 24. Mai. Beim CannKulturmenü. Unter statter dem Motto „Kultur ist so bunt wie das Leben“ geht es mit Musik, Kunst, Literatur und Theater quer durch die Cannstatter Altstadt. Der Button, der zum Dabeisein berechtigt, kostet 5 Euro. „Jazz trifft Mundart mit Fidgety Feet, Friedel Kehrer, Stefan Betsch und Uli Krack“ gibt es am gleichen Tag im Hof der Begegnungsstätte Cannstatter Brücke in der Wilhelmstraße 39.
Ans Herz geht das augenzwinkernde Programm über die Liebe von Susanne Wimpff am 4. Juni im Haus St. Monika mit dem Titel „Vom Knüpfen zarter Bande“, bevor es zum Abschluss mit Schtraisalts noch einmal laut wird.
Wer beim großen Finale am 14. Juni im Biergarten Neckarblick dabei sein will, sollte sich unter der Mobilnummer 0172 7284727 noch einen Platz reservieren.
Von Eva Herschmann