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Bad Cannstatt & Neckarvororte

Weihnachtlicher Glanz in Cannstatt: Bummel durchs Weihnachtswunderland

Niklasmarkt und Kulinarik: Cannstatts Marktstraße hat sich am zweiten Adventssamstag auch ohne Schneeflocken in weihnachtlicher Stimmung präsentiert.

Weihnachtlicher Glanz in Cannstatt: Bummel durchs Weihnachtswunderland

Mit der Bimmelbahn rein in die Weihnachtsstimmung. Fotos: Eva Herschmann

Nikoläuse, Weihnachtsbäume, Sternenglanz und eine nostalgische Eisenbahn: Die Cannstatter Altstadt hat sich am zweiten Adventswochenende in weihnachtlichem Glanz präsentiert, und das ganz ohne Schneeflocken, die leise vom Himmel herunter rieseln.

Der Weihnachtsmarkt mit kulinarischen Köstlichkeiten und der traditionsreiche Niklasmarkt, auf dem sich Vereine, Unternehmen und Organisationen in ihrer bunten Vielfalt präsentieren, haben aus der Marktstraße und dem Marktplatz ein Weihnachtswunderland gemacht, durch das sich ein ausgiebiger Bummel gelohnt hat.

Für Bernd-Marcel Löffler, Cannstatts Bezirksvorsteher, ist es jeden Tag wieder eine Freude, wenn er aus dem Fenster schaut und die strahlenden Kindergesichter sieht, die in der Bimmelbahn vor der Rathaustür Runde um Runde durch die bunte Weihnachtslandschaft mit Nussknacker, Nikolaus und Schlitten drehen. „Der Weihnachtsmarkt mit dem Bähnle belebt alles“, so Löffler mit einem Lächeln.

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Die Standbetreiber seien mit dem bisherigen Verlauf des Weihnachtsmarkts zufrieden, erklärt Dirk Strohm vom Verein Die Altstadt Bad Cannstatt, der Vereinigung von Einzelhändlern und Gastronomen im Herzen der Altstadt. „Er passt in dieser Form ganz gut hierher, es ist stimmig.“

Der Cannstatter Markt sei ein Ort, um sich zu treffen und die Vorweihnachtszeit bei Essen und Trinken zu genießen. „Für den großen Rummel geht man auf den Weihnachtsmarkt in die Stadt, bei uns ist es gemütlich, und man muss auch nicht so auf die Kinder aufpassen“, sagt Dirk Strohm.

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Mit dem Status Quo ist der Vorsitzende folglich zufrieden, auch wenn es immer etwas zu verbessern gibt.„Vielleicht können wir das Ganze im nächsten Jahr ja noch ein wenig in die Gassen hinein ausbauen.“ Der traditionsreiche Niklasmarkt wurde einst vom Verein Pro Alt-Cannstatt ins Leben gerufen, um Spenden für den Erhalt des altehrwürdigen Klösterle zu sammeln. Heute ist der Niklasmarkt eine Plattform für viele Cannstatter Firmen, Vereine sowie kirchliche Organisationen und deren weihnachtliche Angebote, wie etwa die Krippenausstellung beim Württembergischen Christusbund in der Küblergasse 2. Es gab viel zu gucken, und auch zum Mitmachen. So hatte der Turnverein Cannstatt, der seit vielen Jahren mit einem Stand dabei ist, diesmal kleine und große Besucher zum Kerzenziehen eingeladen - und zur Stärkung erstmals mit frittierten Kartoffelspiralen wie immer mit Punsch und Glühwein verköstigt. An insgesamt rund 30 Ständen gab es vielerlei zu entdecken: Gebasteltes, Gestricktes und andere Geschenkideen sowie Speis und Trank. Und natürlich ist auch Pro Alt-Cannstatt noch immer dabei. In diesem Jahr hatten sie den eigenen Kalender für 2025 im Angebot, den schwäbischen Schimpfkalender sowie Informationen über den neu aufgelegten Historischen Pfad. Zur traditionsreichen Geschichte des Niklasmarkts gehört der Cannstatter Büttel vom Kübelesmarkt, in dessen historisches Gewand und Rolle seit Jahren Wolfgang Pfeffer schlüpft. Gemeinsam mit seiner Gattin Isolde und Bezirksvorsteher Löffler oblag es ihm auch in diesem Jahr, den schönsten Stand auf dem Niklasmarkt 2024 und damit den Nachfolger des Vorjahressieger TV Cannstatt zu küren. Die Qual der Wahl war groß, denn zu den 35 Weihnachtsbäumen, die in der Marktstraße aufgestellt sind, hatten sich viele bunte Buden gruppiert.

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Evangelischer Verein hat schönsten Stand

Doch am Ende fiel die Entscheidung einstimmig aus. Der Evangelische Verein Stuttgart-Bad Cannstatt, der schon immer beim Niklasmarkt mitmacht, wurde von der dreiköpfigen Jury als schönster Stand auserkoren. Das liege sicher auch am Angebot, erklärte Beatrice Reinbold, die stellvertretende und Heimleiterin, und deutete auf die handgestrickten Schals Mützen, Socken und Babyschuhe, die von Lichterketten, Tannengrün, kleinen Engelchen und Wichteln umrahmt waren. „Das alles haben Mitgliedern des Strickkreises in der Begegnungsstätte ,Die Brücke' gefertigt.“ Geschäftsführerin

Weihnachtsmarkt noch bis 23. Dezember

Wer nach dem weihnachtlichen Wochenende in Cannstatt noch Nachholbedarf in Sachen Einstimmung aufs Fest hat, der kann den Weihnachtsmarkt beim Rathaus besuchen, der bis zum 23. Dezember läuft. „Und auch an Heiligabend gibt es bestimmt noch irgendwo einen Glühwein“, sagt Dirk Strohm mit einem Augenzwinkern.

Von Eva Herschmann