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„Beyond Soundscapes“ im Kleihues Kornwestheim

Eine interdisziplinäre Ausstellung, die Klang, Zeit und Raum untersucht. Werke von Künstlern wie Laura Van Severens, Aline Xavier sowie Lukas Rehm sind Teil dieser Ausstellung

„Beyond Soundscapes“ im Kleihues Kornwestheim

Lukas Rehm hat sich stillen Szenen auf dem Stuttgarter Flughafen gewidmet und verbindet das Foto mit sakraler Musik. Foto: Lukas Rehm/z

Das Kleihues Kornwestheim ist immer eine gute Adresse, wenn es um besondere Ausstellungen geht. Mal vermitteln sie neue oder bekannte Ansätze in der Kunst, immer wieder beschäftigt sich das Kuratorenteam aber auch mit Firmengeschichten, was die Besucherinnen und Besucher besonders anspricht.

Werbung aus den fünfziger und sechziger Jahren stehen bei der zweiten Ausstellung im Kleihues im Fokus. Foto: z/KHK
Werbung aus den fünfziger und sechziger Jahren stehen bei der zweiten Ausstellung im Kleihues im Fokus. Foto: z/KHK

Stuttgarter Flughafen mit sakralen Klängen

„Beyond Soundscapes“ ist beispielsweise eine Schau, die die Themen Klang, Zeit und Raum erforscht. Präsentiert werden Werke von 14 aktuellen und ehemaligen Stipendiatinnen und Stipendiaten sowie Gästen der Kunststiftung Baden-Württemberg. Bildende Kunst und Musik werden im Kleihues spannend miteinander verbunden. Die Exponate reichen von Laura Van Severens klanglicher Verortung von Landschaften bis hin zu Aline Xaviers Auseinandersetzung mit der kolonialen Vergangenheit. Aber auch ein Projekt von Lukas Rehm lässt buchstäblich aufhorchen: er hat auf seinen Fotos den menschenleeren Stuttgarter Flughafen in Szene gesetzt. Parallel dazu hört man aber sakrale Klänge. Gefühle wie Verlust oder Trennung können so bei Zuhörer und Betrachter hervorgerufen werden. Die Besucherinnen und Besucher sind eingeladen, zuzuhören, zu reflektieren und neue Impulse für die Verbindung von Klang, Zeit und Raum zu entdecken. Bis 26. Januar ist die Sonderausstellung im Kleihues zu sehen.

„Ideale Linien. Werbegrafik der 50er und 60er Jahre von Otto Glaser, Lilo Rasch-Naegele und Franz Weiss“, so heißt die zweite Ausstellung, die derzeit am selben Ort zu sehen ist. Und das Kuratoren-Team setzt einmal mehr auf Exponate, die Firmengeschichten erzählen. Werbegrafiken von Otto Glaser, Lilo Rasch-Naegele und Franz Weiss aus den 50er und 60er Jahren zeigen, wie Design und Werbung mehr als nur Produkte kommunizierten.

Unternehmen aus der Region

Visuelle Sprache für wirtschaftlichen Aufschwung

Besonders ihre Arbeiten für die Schuhfabrik Salamander zielt auf eine Inszenierung von Lebensstilen ab und nicht auf die bloße Abbildung von Waren. In ihren Kampagnen standen Bilder von Familie, Eleganz und einem modernen Lifestyle im Mittelpunkt - eine visuelle Sprache, die den wirtschaftlichen Aufschwung und die gesellschaftliche Stimmung der Nachkriegszeit widerspiegelte.

Unternehmen aus der Region

Die Ausstellung präsentiert Entwurfszeichnungen, fertige Werbemittel und die beworbenen Konsumgüter und gibt so einen sehr guten Einblick in die Werbegeschichte der 50er und 60er Jahre.

Die Leihgaben stammen aus dem Wirtschaftsarchiv Baden-Württemberg, dem Archiv Lilo Rasch-Naegele sowie diversen Firmenarchiven und Privatsammlungen.


Ein wahrer Held für Arthur

Ritter Rost-das Musical - wird im „K“ am 19. Januar aufgeführt, gespickt mit pfiffigen Liedern.

Arthur hat es in seiner Bücherei wirklich nicht leicht. Seine Kundinnen und Kunden wollen alle nur noch pinkfarbene Feenbücher voller Glitzer, Glimmer und Showeffekte. Und Kochbücher. Als ob die ganze Welt nur noch ans Essen dächte!

Doch echte Heldengeschichten mit unerwarteten Wendungen scheinen niemanden mehr zu interessieren, auch nicht Arthurs nächste Kundin. Trotzdem, angetrieben von einer mysteriösen Stimme, bietet er seiner Kundin etwas völlig anderes an: Ritter Rost! Für sie zunächst nur ein rostiger Blechhaufen mit Glupschaugen, aber für Arthur ist er ein wahrer Held. Ritter Rost kennen die meisten. Er ist von Jörg Hilbert erfunden worden, er hat den Text und Illustrationen beigesteuert. Felix Janosa sorgt für die Musik.

Die Bände enthalten jeweils den Text der Geschichte in Prosa, die als Comic gezeichneten Illustrationen sowie die kompletten Noten und Texte aller Lieder. Der Erzähler Fritz Stavenhagen führt durch die Handlung und stellt die Figuren in ihren Eigenheiten vor. Zudem existieren einige Trickfilm-Videos.

Das rasant-fulminante Musical vom Theater Con Cuore ist am 19. Januar um 15 Uhr im „K“ Kultur- und Kongresszentrum Theatersaal, Stuttgarter Straße 65, zu sehen und ist gespickt mit pfiffigen Liedern. Tickets ab zwölf Euro gibt's unter www.das-k.reservix.de .


„Die Fotografin“

Capitol Lichtspiele Kino zeigt Film mit Kate Winslet

Die Fotografin“ ist die wahre Geschichte von Lee Miller, einer Frau, die ihrer Zeit weit voraus war. Mutig und entschlossen trifft Entscheidungen sie nach ihren eigenen Vorstellungen. Als ehemaliges Fotomodell und Muse des Avantgarde-Fotografen Man Ray ist Lee Miller (Kate Winslet) es schließlich leid, das Fotosubjekt ihrer männlichen Kollegen zu sein und setzt fortan den Fokus auf ihre eigene Arbeit als Fotografin. Als der Krieg naht, ändert sich für sie über Nacht fast alles: Kurz vor dem Blitzkrieg folgt Miller der Lebens, dem Liebe ihres Kunsthändler Roland Penrose, in seine Heimatstadt London, wo sie schließlich einen Job als Fotografin für die britische Vogue bekommt. Hier drängt sie darauf, dass sie als Fotografin an die Front gehen darf und setzt sich gegen viele Widerstände durch.

Ellen Kuras' Film aus dem Jahr 2023 ist am Mittwoch, 22. Januar, 20 Uhr, im Capitol Lichtspiele Kino, Güterbahnhofstraße 28 zu sehen.