Gartenarbeit bleibt das beliebteste Hobby der Menschen in Deutschland: Mehr als jede vierte befragte Person (26,1 Prozent) ging 2024 häufig dieser Beschäftigung in der Freizeit nach, berichtet Statista aus einer Umfrage. Freizeitgärtner investieren viel Zeit und Mühe, um Rasenflächen und Blumenbeete gut in Schuss zu halten. Zu schade ist es dann, wenn anhaltende Trockenheit und die sengende Sommersonne den Gartenträumen einen Strich durch die Rechnung machen. Nicht nur in Dürreperioden benötigt das Grün eine kontinuierliche Wasserversorgung, um vital zu bleiben. Doch wie lässt sich das effizient umsetzen?
Viele Hobbygärtner greifen bei Trockenheit zur Gießkanne oder zum Gartenschlauch. Doch diese Methode ist nicht nur zeitaufwendig, sondern birgt auch das Risiko der Überbewässerung. Zu viel Wasser kann den Pflanzen schließlich schaden. Außerdem ist Wässern eine Frage des richtigen Timings: Wer tagsüber bei sengender Sonne gießt, riskiert verbrannte Blätter durch den Lupen-Effekt, zudem verdunstet ein Großteil des Wassers ungenutzt, ohne den Pflanzen zu dienen. Automatische Bewässerungssysteme können hier Abhilfe schaffen. Sie steuern die Wasserzufuhr präzise, vermeiden unnötige Verschwendung und helfen so beim Wassersparen. Moderne Systeme wie die Hydrawise-Steuergeräte von Hunter nehmen Gartenbesitzern die Arbeit dabei nahezu komplett ab. Sie aktivieren die Wasserzufuhr in den späten Abend oder frühen Morgenstunden, wenn die Verdunstung am geringsten ist.
Zusätzlich lassen sich Wettersensoren integrieren, die Regen erkennen und die Bewässerung bei Niederschlag automatisch aussetzen. So wird nicht nur Wasser gespart, sondern auch das Wachstum der Pflanzen optimal unterstützt. Per App kann die Bewässerung von überall aus mit dem Smartphone gesteuert werden. So bleiben Rasen und Beete auch während des Sommerurlaubs in Topform.
Damit die Bewässerung effizient arbeitet, ist eine fachgerechte Planung essenziell. Die Anlagengröße sollte sich an die individuellen Gegebenheiten des eigenen Gartens orientieren. So stellt die smarte Bewässerung nicht nur eine Arbeitserleichterung dar, sondern leistet zugleich einen wertvollen Beitrag zur Schonung der Wasserressourcen.
So oft sollten Sie im Sommer den Rasen mähen
Ein kurz getrimmter Rasen ist vielleicht ein optischer Hingucker. Aber: Wer weniger mäht, tut der Natur etwas Gutes
Rasenmähen gehört in den Sommermonaten zur Gartenarbeit dazu. Aber wie oft sollte der Rasenmäher eigentlich zum Einsatz kommen?„So selten wie möglich“, empfiehlt der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). Am besten erst mähen, wenn der Rasen 20 Zentimeter hoch ist - und zwar mit der höchstmöglichen Schnitthöhe, die der Rasenmäher zu bieten hat. Denn so bleiben viele Blühpflanzen stehen. Auch sinnvoll: den Rasen zeitversetzt mähen, damit Insekten ausweichen können. So stellt man sicher, dass ein Teil der Wiese immer blüht. Am besten lässt eine Insel oder einen Rand ausreichend streifen mit Blühpflanzen stehen.
Seltener mähen hat Vorteile
Intensiver genutzte Flächen können dann häufiger gemäht werden. Wichtig: Das geschnittene Gras anschließend vom Rasen entfernen, damit nicht zu viele Nährstoffe in den Boden gelangen. Wer seltener mäht, gibt Wildkräutern wie Klee, Gänseblümchen oder Löwenzahn die Chance, zu wachsen. Diese Pflanzen sind eine wertvolle Nahrungsquelle für Wildbienen, Schmetterlinge und andere Insekten, da sie Nektar und Pollen enthalten. Dicht gewachsenes Gras ist zudem ein Rückzugsort für Igel, Gartenschläfer und Amphibien.
Mehr Nützlinge im Garten
Blühpflanzen und hohes Gras locken zudem mehr Nützlinge in den Garten. Neben Vögeln g V Sorgen dann auch Marienkäfer, Florfliegen und Schlupfwespen dafür, dass Blattläuse und Schnecken nicht das angebaute Gemüse wegfuttern. Und noch ein Vorteil haben Wiesen mit hohem Gras: Sie speichern Feuchtigkeit besser und schützten den Boden vor dem Austrocknen. Dadurch e müssen Gartenfreunde seltener gießen. Die Erde bleibt länger feucht, es fühlen sich ʼn Regenwürmer, Springschwänze und Asseln wohl, was die Bodenqualität verbessert.