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"Am Wiener Platz" in Stuttgart-Feuerbach: Von der Industriebrache zum lebendigen Stadtviertel

Neues Heim, neue Wege: Das neue Quartier dient als Blaupause für nachhaltige Quartiersentwicklung.

"Am Wiener Platz" in Stuttgart-Feuerbach: Von der Industriebrache zum lebendigen Stadtviertel

Quartier am Wiener Platz: Auf dem ehemaligen Schoch-Areal entsteht in Feuerbach ein urbanes Wohn- und Arbeitsquartier mit Modellcharakter.   Foto: Beyonity/Neues Heim

Auf dem ehemaligen Schoch-Areal in Stuttgart-Feuerbach entsteht ein urbanes Wohn- und Arbeitsquartier mit Modellcharakter. Das Projekt, das ein Netzvorhaben der Internationalen Bauausstellung 2027 (IBA'27) Stadt Region Stuttgart ist, setzt Maßstäbe für nachhaltige Stadtentwicklung, soziale Durchmischung und architektonische Qualität und ist ein zukunftsorientierter Beitrag für die Stadtentwicklung. 

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Nicht nur dank seiner Lage besitzt das innovative, multifunktionale und generationengerechte Quartier am Wiener Platz Potenzial, sich zum "Tor zu Feuerbach“ zu entwickeln.

Potenzial, sich zum "Tor zu Feuerbach“ zu entwickeln
Das Quartier ist ein Projekt der Neues Heim - Die Baugenossenschaft eG und das erste Areal, das im Rahmen des Bündnisses für Wohnen der Landeshauptstadt umgesetzt wird. Seit dem Baubeginn im November 2022 entsteht aus dem etwa 2,6 Hektar großen Gelände in zentraler Lage an der Stuttgarter Straße zwischen dem Bahnhof Feuerbach und dem Stadtbezirkszentrum ein attraktives urbanes Quartier mit Modellcharakter. 

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Es gibt Räume für Wohnen und Arbeiten, Handel und Gastronomie, eine Kinderbetreuungseinrichtung und eine Tagespflege, Gemeinschaftsräume und attraktive Freiflächen, ermöglichen einen Nutzungsmix für vielfältige Bedarfe der Stadtgesellschaft. Die Transformation des Quartiers am Wiener Platz von der ehemaligen Industriebrache in ein lebendiges Stadtviertel erfolgt in mehreren Bauabschnitten und erstreckt sich voraussichtlich bis ins Jahr 2028. 

Unternehmen aus der Region

Auf dem in drei Baufeldern mit verschiedenen Losen aufgeteilten Grundstück wird das „Baufeld Süd“ durch Neues Heim - Die Baugenossenschaft eG, deren Tochterfirma Neues Heim - Immobilien GmbH sowie von drei Baugemeinschaften und der Mieterbaugemeinschaft Wohnen am Wiener Platz realisiert. Als Ankerinvestor dieses südlichen Baufelds setzt die Baugenossenschaft Neues Heim neuartige Formen des Bauens, Zusammenlebens und der Teilhabe im Wohnungsbestand um.

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120 Wohneinheiten sind hier entstanden
Rund 120 Wohneinheiten, überwiegend Mietwohnungen, aber auch Wohnformen, die den besonderen Charakter des Quartiers hervorheben, sind hier entstanden.
Die Tagespflege im Gebäude an der Pöchlarner Straße, eine große Kita für insgesamt sechs Gruppen in der Kremser Straße, eine Studierenden-WG und Clusterwohnen im gemeinschaftlichen Wohnprojekt an der Burgenlandstraße, sowie Wohnraum zur Unterstützung besonderer Bedarfe sind in den Neubauten der Genossenschaft angesiedelt. 

Unternehmen aus der Region

Ein Grundstück entwickelt das Neue Heim für Stuttgarts erste Mieterbaugemeinschaft. Das Beste aus der Idee der Baugemeinschaften wird hier mit den Stärken der Genossenschaft zu einer neuen Form des gemeinschaftlichen Wohnens entwickelt. Die Tochterfirma erstellt 13 Eigentumswohnungen in Los 3, Dornbirner Straße 4, die demnächst in den Verkauf gehen. 

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Das Neue Heim hatte sich seit 2019 intensiv mit der inhaltlichen Entwicklung des neuen Standorts und dem Aufbau von Strukturen für ein gutes Miteinander der zukünftigen Bewohnerschaft und Nutzenden beschäftigt. 

Seit 2022 verantwortet Neues Heim das soziale Quartiersmanagement für das gesamte Areal. Ziel ist der Aufbau von analogen und digitalen Nachbarschaftsnetzwerken durch Veranstaltungen, Workshops und eine Quartiers-App. Das schafft die Grundlage für eine selbstorganisierte und lebendige Quartiersgemeinschaft - mit Raum für Begegnung, Teilhabe und kreative Nutzung der Gemeinschaftsflächen. Die "Wasch-Bar“ ist als kommunikativer Treffpunkt konzipiert, während Innenhöfe zum Gärtnern, Entspannen oder Arbeiten einladen.

Die Erdgeschosszonen werden durch Gewerbe, Gastronomie und soziale Nutzungen belebt
Die städtebauliche Konzeption stammt von Thomas Schüler Architekten Stadtplaner in Kooperation mit faktorgrün Landschaftsarchitekten. Architektonisch präsentiert sich Baufeld Süd vielgestaltig und dennoch zusammenhängend. Gebäude mit sechs Geschossen, eine abwechslungsreiche Fassadengestaltung mit Putzoberflächen, vorgehängten und strukturierten Fassaden sowie gezielten Farbkontrasten prägen das Gesamtbild. Die Erdgeschosszonen werden konsequent durch Gewerbe, Gastronomie und soziale Nutzungen belebt, die oberen Geschosse bieten Wohnraum für verschiedene Zielgruppen. 

Loggien, Balkone und großzügige Fensteröffnungen sorgen für Licht, Luft und vielfältige Blickbeziehungen. Herausragend ist die Planung der Gebäudetechnik: Das Quartier soll das erste in Stuttgart mit vollständig klimaneutraler Wärmeversorgung für alle Gebäude werden. Vorgesehen ist, dass die Stadtwerke Stuttgart ein System realisieren, das Umweltwärme aus dem Abwasserkanal mittels Wärmetauscher nutzt. Photovoltaikanlagen und Ladeinfrastruktur für Elektromobilität wurden integriert. Das CO2-Einsparpotenzial des Quartiers liegt bei rund 1200 Tonnen pro Jahr gegenüber konventionellen Versorgungskonzepten.



Von Eva Herschmann