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Bauen & Wohnen

Ein kleiner Lichtblick am Bauhorizont

Die Baubranche befindet sich in einer harten Phase. Mit einem gewissen Abstand zur Pandemie und angesichts sinkender Hypothekenzinsen sowie gebremster Baukosten, lassen sich jedoch positive Tendenzen bei den Baugenehmigungen erkennen.

Ein kleiner Lichtblick am Bauhorizont

 Seit Herbst 2024 trauen sich erste Bauunternehmen in der Landeshauptstadt Stuttgart wieder in den Neubau zu investieren“, sagt Prof. Stephan Kippes, Leiter des IVD-Marktforschungsinstituts. Rund um Stuttgart werden auf den Immobilienportalen Neubauten in den verschiedensten Preiskategorien angeboten. Im Gegensatz zu Immobilien im Bestand ist von Preisabschlägen bei diesen jedoch keine Rede. 

Neubau weiterhin teuer
„Der Neubau ist und bleibt ein teures Produkt“, sagt Markus Lechler, Geschäftsführer von Lechler Immobilien in Stuttgart. Im Spezialreport München - Stuttgart des Immobilien Verbands Deutschland sind für den Herbst 2024 in der Landeshauptstadt bei Neubauten mit gutem Wohnwert für Reihenmittelhäuser rund 690 000 Euro, für Doppelhaushälften um die 870 000 Euro und für Eigentumswohnungen Quadratmeterpreise mit circa 8000 Euro aufgeführt.

Wer in einen Neubau investiert, kann jedoch auf fortschrittliche Techniken bauen und auf Wohnqualität, die bei Altbauten erst die große Renovierung mit sich bringt. Barrierefreiheit etwa schätzen inzwischen auch jüngere Käufer. Die eben begehbare Dusche ist keine Frage mehr, Tageslichtbäder tragen ebenso zur Wohnqualität bei wie große Fensterfronten, die Fußbodenheizung, großzügige Ess-Wohnbereiche oder elektrische Rollläden. 

Durchdachte Grundrisse
Neubauten bestechen heutzutage auch mit durchdachten Grundrissen, die oft mit viel Flexibilität einhergehen, und sie warten mit Energieeffizienz sowie modernen Heiztechnologien auf. „In Sindelfingen haben wir Reihenhäuser im Verkauf, die den Standard des Effizienzhaus-40 mit dem Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude (QNG) kombinieren“, erzählt Markus Lechler. Diese in die Zukunft gerichtete Bauweise punktet mit einer langfristigen Wertstabilität, niedrigen Energie- und Betriebskosten sowie hohen Wohnqualität und wartet mit interessanten Förderkonditionen auf.

„Wärmepumpe und Fotovoltaikanlage sind heute Usus, Nachhaltigkeit ist ein wichtiges Thema“, erklärt Lukas Häberle, Geschäftsführer bei Link Immobilien. Angesichts des Kapitals, das für einen Neubau aufzubringen ist, denken Käuferinnen und Käufer zunehmend zukunftsorientiert, planen so, dass sie auch noch im Alter in ihrer Wohnung bleiben können, weiß Häberle und verweist auf ein aktuelles Neubauprojekt in Stuttgart Zazenhausen, das bei seinen 18 Wohnungen die Vorteile einer modernen Wohnlage mit den Bedürfnissen jeder Altersgruppe vereint - jungen Familien, Senioren und Singles gleichermaßen Wohnqualität bietet.

Zimmer fürs Homeoffice
An das zusätzliche Zimmer fürs Homeoffice wird in vielen Neubauten gedacht, und natürlich ist ein schnelles Internet wichtig. Ladestationen für das E-Auto rücken in den Fokus und immer mehr auch große Fahrradkeller. Eine effektive Alternative zu Wärmepumpe und Fotovoltaikanlage ist Geothermie. Markus Lechler verweist exemplarisch auf das PANO. Das Neubauprojekt an einer der besten Adressen in Stuttgarts Norden setzt auf Erdwärme und besticht zudem durch eine besondere Architektur. Unter den neun zum Verkauf stehenden Wohnungen mit gehobener Ausstattung ist die große Penthousewohnung das Highlight. „Diese könnte auch geteilt werden“, merkt Markus Lechler an - die Grundrisse im Haus sind relativ flexibel. Zudem gibt es ein Appartement, das sich an eine der Wohnungen anbinden lässt, ob etwa als separates Zimmer für eine Pflegeperson oder als Büro. 

Unternehmen aus der Region
Gestiegene Zinsen, hohe Baukosten und knappes Bauland haben in den zurückliegenden Monaten den Traum vom Eigenheim stark verteuert. Jetzt scheint sich der Markt wieder leicht zu erholen. Foto:dpa
Gestiegene Zinsen, hohe Baukosten und knappes Bauland haben in den zurückliegenden Monaten den Traum vom Eigenheim stark verteuert. Jetzt scheint sich der Markt wieder leicht zu erholen. Foto:dpa

Innovative Grundrisse
„Innovative Grundrisse machen es in Neubauten möglich, besondere Wünsche zur Zimmeraufteilung zu realisieren“, weiß auch Nicolo Mazzola. Zudem betont der Vertriebsleiter Stuttgart von E&G Immobilien, dass der Spruch „Lage, Lage, Lage“ noch immer Bestand, und dass neben den inneren Werten einer Immobilie auch deren äußeres Erscheinungsbild zähle.„Quadratisch, praktisch, gut, geht im gehobenen Neubau nicht“, sagt Mazzola. Als außen wie innen beeindruckend beschreibt er das sich mit einer eleganten Fassade präsentierende Mehrfamilienhaus, das bald auf einem rund 2200 Quadratmeter großen Grundstück am Killesberg Gestalt annehmen wird. Sieben großzügig geschnittene Wohnungen, darunter eine beeindruckende Penthousewohnung mit Dachgarten können erworben werden. Zu den zwei Wohnungen im Erdgeschoss gehört je ein schöner Gartenanteil.

Architektur zum Hingucken
„Mit seiner Lage am Hang, der daraus resultierenden Architektur und interessanten Wohnungsanordnung besticht etwa auch ein Sechsfamilienhaus in Gerlingen“, merkt Nicolo Mazzola an und ergänzt, dass der Neubau an der Schillerhöhe mit sehr individuellen Wohneinheiten zwischen 56 bis 221 Quadratmetern aufwarte. Eine Architektur mit Hingucker-Elementen, die das Eigenheim zu etwas Besonderem machen, spricht die Käuferinnen und Käufer an, das weiß man auch bei Link Immobilien.„


Von Julia Alber


Nachlassakten einsehen?

Wer erbt? Und was gibt es überhaupt zu erben? Informationen wie diese lassen sich aus einer Nachlassakte herauslesen. Doch ganz so einfach ist das nicht. Es braucht dafür ein berechtigtes Interesse, zeigt ein Beschluss des Bayerischen Obersten Landesgerichts (Aktenzeichen 102 VA 138/24), auf den die Arbeitsgemeinschaft Erbrecht des Deutschen Anwaltvereins hinweist.
In dem konkreten Fall hatte ein Mann beim Nachlassgericht Einsicht in die Nachlassakte seiner Tante und ihres verstorbenen Ehemanns beantragt - mit der Begründung, seine Erbrechte verfolgen zu wollen, die ihm laut einem notariellen Vertrag von 1907 zustehen sollen. 

Das Nachlassgericht lehnte den Antrag ab. Das Bayerische Oberste Landesgericht bestätigte diese Einschätzung später. Die bloße Verwandtschaft mit dem Erblasser oder ein pauschales Interesse an der Aufklärung erbrechtlicher Hintergründe reichten nicht als Begründung für die Einsicht in eine Nachlassakte aus.
Ein berechtigtes Interesse an der Einsicht in Nachlassakten liegt hingegen regelmäßig dann vor, wenn Rechte des Antragstellers auch nur mittelbar berührt werden könnten und die Kenntnis vom Inhalt der Akten für ihn zur Verfolgung von Rechten oder zur Abwehr von Ansprüchen erforderlich ist. Das ist dann der Fall, wenn der Antragsteller glaubhaft machen kann, dass er als Erbe, Pflichtteilsberechtigter oder Vermächtnisnehmer in Betracht kommt.



dpa/tmn


ES WIRD WIEDER MEHR GEBAUT

Bei den Neubauten rund um Stuttgart stehen vor allem die Wohnqualität, die Architektur und die Nachhaltigkeit im Vordergrund.