Der mz3athlon in Steinheim feiert 25-Jahr-Jubiläum am 18. Mai

Schon Anfang März war klar: Die Plätze werden knapp beim diesjährigen mz3athlon! Kurz darauf folgte dann die Gewissheit: Der Hauptwettbewerb, also der klassische mz3athlon, ist ausgebucht! „Das ist für uns eine tolle Bestätigung, es fühlt sich großartig an, so viele Sportlerinnen und Sportler ins Bottwartal locken zu können“, sagt Achim Seiter. „Wir freuen uns wahnsinnig über das Interesse, es zeigt uns, dass der mz3athlon zu den etablierten Triathlons gehört.“ Er organisiert die Sportveranstaltung seit der ersten Auflage im Jahr 2000. Für die Standarddistanz des 25. mz3athlons 550 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren, 5,1 Kilometer Laufen - gebe es eine Warteliste. Anmelden kann man sich noch für den eaZy.athlon sowie den Staffelwettbewerb FAMILY and FRIENDS.

Der eazy.athlon soll Lust machen auf den Triathlon und ist ein Angebot für alle, die sich im sportlichen Dreikampf mal ausprobieren wollen: Vor den Sportlerinnen und Sportlern liegen 50 Meter Schwimmen, ein gut 2 Kilometer langer Radkurs und 500 Meter Laufstrecke. Starterinnen und Starter bei der FAMILY and FRIENDS-Staffel teilen sich die Aufgaben Schwimmen, Radeln und Laufen und gehen in Dreierteams an den Start, symbolisch übergeben wird der Staffelstab in einer eigenen Wechselzone. Zieleinlauf für alle ist das Riedstadion, wo sich Profis wie Rookies, die ihren ersten Triathlon absolviert haben, feiern lassen.

Bunt gemischtes Feld

Seit 25 Jahren messen in Steinheim Triathletinnen und Triathleten ihre Kräfte, am Start ist wieder ein bunt gemischtes Feld von Anfängerinnen und Anfängern über ambitionierte Hobbysportlerinnen und Hobbysportlern bis zu den Athletinnen und Athleten der ALBGOLD-Triathlonliga sowie der BWTV Triathlonliga powered by RACEPEDIA. 2025 ist auch wieder die Landesliga-Süd dabei, deren Mitglieder im vergangenen Jahr zum ersten Mal starteten. Alles in allem kommen so rund 600 Anmeldungen zusammen. Eine Handvoll Teilnehmer hält dem mz3athlon sogar seit über zwei Jahrzehnten die Treue. Seiter: „Ich kenne einen Teilnehmer, der bislang wirklich immer teilgenommen hat: Thomas Friedl ist auch 2025 wieder dabei und war einer der ersten, die sich angemeldet haben.“ Und weiter: „Dazu kommen einige, die zwischendurch wegen Verletzungen leider kleine Pausen einlegen mussten. Aber da sind Menschen, die uns seit fast einem Vierteljahrhundert treu sind. Das ist schon außergewöhnlich.“

Veranstaltung auch für Einsteiger

Das Besondere am mz3athlon ist, dass auf der Strecke viele antreten, die zum ersten Mal Triathlon-Luft schnuppern: „Traditionell ist der mz3athlon eine Einstiegsveranstaltung. Bestens geeignet für alle, die sich in diesem Wettbewerb einfach mal ausprobieren wollen“, berichtet Achim Seiter. Und auch im Bottwartal selbst ist der mz3athlon ein Besuchermagnet: Um das Wettkampfareal rund um das Steinheimer Wellarium, das Riedstadion und Umgebung herrscht immer beste Stimmung, große und kleine Zuschauerinnen und Zuschauer beobachten die Sportlerinnen und Sportler, feuern sie lautstark an und mobilisieren mit ihrer Begeisterung auch die letzten Reserven. Entstanden ist die Sportveranstaltung aus einer Idee Seiters: Ende der 1990er Jahr sprach er Kai Keller, den damaligen Geschäftsführer der Marbacher Zeitung an: „Lass uns was Verrücktes machen!“. Aus den Plänen für ein neuen Sportevents im Bottwartal entstand der mz3athon, das mz im Namen steht bis heute für Marbacher Zeitung.

Ein weiterer Partner, der den Wettbewerb seit dem ersten Tag unterstützt, ist die VRBank Ludwigsburg, die auch im kommenden Jahr wieder mit von der Partie sein wird. „Ein großes Dankeschön geht auch an die Stadt Steinheim und die Gemeinde Murr, wir haben über die 25 Jahre immer unglaublich viel Unterstützung erfahren und stoßen auf viel Verständnis. Uns geht es nicht darum, ein Business-Modell auf die Beine zu stellen – wir wollen etwas machen, was den Menschen guttut. Und das hat sich offenbar herumgesprochen“, sagt Seiter. Unterstützung bei der Organisation hat er seit vergangenem Jahr von Niklas Knoll, selbst Triathlet mit viel Erfahrung, langjähriges Mitglied beim Murrer Triathlon-Verein Silla Hopp und studierter Eventmanager. „Niklas ist ein echter Tausendsassa, bringt Erfahrung mit und brennt für den Sport - ich bin glücklich, dass er mit an Bord ist. Zumal er ganz anders, nämlich viel strukturierter, arbeitet als ich. Wir ergänzen uns gut“, sagt Achim Seiter.

Das Heft komplett aus der Hand geben will - und kann er aber nicht: „Ich mache auf jeden Fall weiter. Aber wir schauen Schritt für Schritt, wie wir die Verantwortung für die Veranstaltung auf mehrere Schultern verteilen können - das hat 2024 und 2025 auch schon sehr gut funktioniert“. Auch Amelie Gluma, Vorsitzende vom Team Silla Hopp, gehört zum harten Kern des Orga-Teams. „Als ehemalige Spitzen-Triathletin weiß sie, worauf es bei so einem Wettbewerb ankommt“, sagt Seiter.

Startschuss im Wellarium

Der Startschuss für den Dreikampf fällt wie immer im Wellarium, wo die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine Strecke von 550 Metern schwimmen. Brust oder Kraul, jeder wie er mag, im so genannten Jagdstartverfahren: Alle 20 Sekunden wird jemand ins Wasser geschickt, die Startzeit wird vom Eingang der Anmeldung bestimmt. Ob kopfüber in Wasser oder mit kräftigem Abstoß vom Beckenrand, darf selbst entschieden werden. Bojen markieren die Wendepunkte, geschwommen werden zehn Bahnen. Dann geht's raus aus dem Wasser und rauf auf's Rad: In der Wechselzone auf dem Kunstrasenfeld im Riedstadion stehen die Fahrräder bereit. Die Wechselzone ist abgesperrt, Zutritt haben nur Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Die Radstrecke führt über Steinheim, Höpfigheim und den Lerchenhof.„Es wird herausfordernd werden. Eckig. Rauf und runter“, kündigt Seiter an. Beim Rundkurs gilt es, 170 Höhenmeter in jeder der beiden Runden zu überwinden.

Die Strecke führt vom Stadion über den Kreisverkehr nach Höpfigheim, über die Felder nach Kleinbottwar und zum Stadion zurück. Nach der zweiten Radrunde kommen die Laufschuhe zum Einsatz: Die Strecke mit 5,1 Kilometer Länge ist ein Rundkurs durch Felder, Wiesen und Weinberge, den man dreimal läuft. Bis auf einen kräftigen Anstieg und einen „Kniekiller“ ist die Strecke flach - pro Runde gibt es 26 Meter Höhendifferenz. Rund um den mz3athlon können sich Zuschauerinnen und Zuschauer mit Speisen und Getränken versorgen, für Verpflegung sorgen unter anderem die Feuerwehren und die Matern-Feuerbacher-Realschule aus Großbottwar. Zieleinlauf für alle ist das Riedstadion, wo sich Profis wie Rookies, die ihren ersten Triathlon absolviert haben, feiern lassen können - bei der offiziellen Siegerehrung - und ebenso untereinander. „Das Gemeinschaftsgefühl beim Triathlon ist unbeschreiblich“, sagt Seiter. „Es lohnt sich für jeden, dabei zu sein.“ Für viele sei der mz3athlon zudem der Start in die Saison, das sorgt für extra gute Stimmung.