Regenerative Energiequellen wie Solar und Wind gewinnen weiter an Bedeutung. So steuerte Fotovoltaik im Jahr 2022 laut Statista bereits 10,9 Prozent zur gesamten Stromerzeugung in Deutschland bei. Zum Vergleich: 2013 betrug der Anteil mit 4,9 Prozent weniger als die Hälfte. Ein wesentlicher Vorteil dabei ist, dass diese Form der umweltfreundlichen Energiegewinnung dezentral nahezu überall möglich ist. Neben Solarfreiparks steuern Installationen an privaten Wohngebäuden einen Großteil zur Gesamtausbeute dar.
Energie frei Haus
Viele Hauseigentümer entscheiden sich dazu, den gewonnenen Solarstrom so weit wie möglich selbst zu nutzen - entweder sofort oder mittels eines Batteriespeichers auch dann, wenn abends die Sonne nicht mehr scheint. Eine hohe Eigenverbrauchsquote rechnet sich, weil entsprechend weniger Energie aus dem öffentlichen Netz bezogen werden muss. Das spart bares Geld und macht gleichzeitig unabhängiger von der externen Versorgung sowie der zukünftigen Preisentwicklung.
Neben gängigen Fotovoltaik-Varianten für das Dach des Eigenheims bieten sich noch zahlreiche weitere Installationsorte an, an die viele Immobilienbesitzer spontan gar nicht denken würden. Vom Dach des Carports, unter dem das E-Auto aufgeladen wird, über die Terrassenbedachung bis zu Zaunsystemen und Balkonverkleidungen lassen sich die Systeme vielfältig nutzen. Somit erfüllen sie gleich mehrere Funktionen auf einmal: Neben der Ökostromgewinnung dienen die Dächer als Schattenspender, Schutz fürs Fahrzeug oder auch als Sichtschutz für das gewünschte Maß an Privatsphäre.
Bedarf selbst decken
Die Investition macht sich bereits bei der nächsten Energieabrechnung positiv bemerkbar und rentiert sich durch die Einsparungen mit der Zeit von allein. Wer die Bereiche rund ums Haus nutzt, kann auf diese Weise bis zu 90 Prozent des üblichen Energiebedarfs im eigenen Haushalt selbst erzeugen. Wichtig: Wer etwa ein neues Carport plant und eigenen Ökostrom ins Netz einspeisen will, sollte sich vorab zu notwendigen Baugenehmigungen erkundigen und darüber hinaus auch den regional verantwortlichen Netzbetreiber informieren. djd