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Bauen & Wohnen

So senken Sie ihre Heizkosten mit Köpfchen

Eigentlich läuft die Heizung normal, doch irgendwie ist es in der Wohnung viel zu kalt oder zu heiß? Ursache könnte ein falsch eingestelltes oder defektes Thermostat sein.

So senken Sie ihre Heizkosten mit Köpfchen

Richtig eingestellte Thermostate und cleveres Heizen spart bares Geld. Foto: Pixabay

Die Energieberatung der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg informiert: Bei Thermostaten gibt es meist zwei verschiedene Typen. Mit einem Standard-Thermostat stellt man die gewünschte Raumtemperatur an jedem Heizkörper einzeln von Hand ein - und zwar zwischen den Stufen 1 bis 5.

Ein programmierbares Thermostat misst die Raumtemperatur und steuert das Heizkörperventil automatisch, man kann aber jederzeit manuell eine andere Temperatur wählen. Zudem lässt sich bei vielen Modellen die Uhrzeit einstellen, zu der geheizt werden soll - zum Beispiel nur morgens vor und abends nach der Arbeit. Auch lässt sich die exakte Temperatur regulieren. Das spart Energie und man heizt nicht umsonst.

Unternehmen aus der Region

Stufe 1 beim Standard-Thermostat entspricht etwa einer Temperatur von 12 Grad. Der Abstand zwischen zwei Stufen beträgt etwa 4 Grad, die kleinen Striche dazwischen markieren jeweils ein Grad. Stufe 5 entspricht also etwa 28 Grad. Das Thermostat sollte immer auf die gewünschte Raumtemperatur eingestellt sein.

Es bringt nichts, das Thermostat auf eine höhere Stufe, zum Beispiel Stufe 5, einzustellen, ein Raum heizt sich dadurch nicht schneller auf. Thermostate sollten nachts, vor Verlassen der Wohnung und während des Lüftens heruntergedreht werden.

Wie viel kann ich sparen?

Jedes Grad weniger entspricht ungefähr einer Einsparung von 6 Prozent Energie. Zu viel Einsparung ist allerdings auch nicht ratsam: 16 Grad oder Stufe 2 sollten auch in ungenutzten Räumen das Minimum sein. Denn sonst droht eine unerwünschte Schimmelbildung, raten die Energieberater - der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg.

Mehr Informationen gibt es auf www.verbraucherzentrale-energieberatung.de oder kostenfrei unter 0800-809 802 400

Ein Vier-Personen-Haushalt gibt pro Tag zwischen sechs und zwölf Liter Wasser an die Luft ab. Wird diese Feuchtigkeit nicht regelmäßig rausgelüftet, kann sie Schimmel verursachen, warnt auch die Energieagentur Kreis Böblingen. Dabei kommt es auf das richtige Verhältnis von Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit an: Temperatur von 18 bis 22 Grad Celsius und relative Luftfeuchte zwischen 40 und 60 Prozent, letztere ist leicht kontrollierbar mit einem kostengünstigen Hygrometer. Je mehr Personen sich im Haushalt befinden, desto öfter muss gelüftet werden: Kurz durch ein oder mehrere weit geöffnete Fenster (Stoßlüften) oder quer durch die Wohnung (Querlüften). Das sorgt schnell für frische Luft. Bei niedrigen Außentemperaturen oder bei Wind reichen drei bis fünf Minuten. Im Frühjahr oder Herbst kann der komplette Luftaustausch zehn bis 20 Minuten dauern. Aus hygienischen Gründen sollte möglichst drei bis vier Mal pro Tag die Luft komplett ausgetauscht werden. Feuchte Luft nach dem Baden, Duschen oder Kochen sollte direkt ausgetauscht werden.

Unternehmen aus der Region

Wie niedrig die Luftfeuchtigkeit sein sollte, hängt zudem vom Bauzustand und der Außentemperatur ab: In einem gut gedämmten Gebäude bereitet ein Wert von rund 60 Prozent in der Wohnung für einige Zeit vielleicht keine Probleme, bei schlechter Gebäudedämmung können an kalten Tagen schon 40 Prozent an den Wärmebrücken und in Raumecken zu viel sein. Manchmal reicht mehrmaliges Öffnen des Fensters nicht aus, um die in Handtüchern, Bettdecken oder Oberflächen von Wänden und Möbeln gespeicherte Feuchtigkeit loszuwerden. Dann kann eine Lüftungsanlage sinnvoll sein.

Weitere Informationen unter www.ea-bb.de .

Von sel


Von der Werbung in die Realität

Was bei Hausangeboten wirklich zählt - Sorgfalt geht vor Schnelligkeit

Endlich ist das passende Grundstück für den Traum vom eigenen Zuhause gefunden, schon steht die nächste Herausforderung vor der Tür: Jetzt gilt es, ein Angebot einzuholen und den richtigen Baupartner auszuwählen. Viele bunte Werbeversprechen prospekte Traumimmobilien zu erstaunlich günstigen Konditionen - doch sie enthalten nur allgemeine Informationen und ersetzen kein detailliertes Angebot für den Bau. Auch konkrete Hausangebote sind nicht immer umfassend, vollständig und detailliert genug. „Es ist daher wichtig, genau hinzusehen und Vergleiche anzustellen“, rät Erik Stange, Pressesprecher des Verbraucherschutzvereins Bauherren Schutzbund e. V. (BSB). Misstrauisch werden sollte man bei Schnäppchenangeboten, die nur kurzfristig gelten und vor allem dazu dienen, den Interessenten zu einer vorschnellen Entscheidung zu drängen. „Ein seriöses Angebot enthält eine ausführliche Bau- und Leistungsbeschreibung, die alle wichtigen Materialien und Arbeiten detailliert auflistet“, erklärt Stange. Unvollständige Leistungsbeschreibungen oder fehlende Aufschlüsselungen für die Preise von Sonderleistungen können zu unerwarteten Mehrkosten führen. Notwendige Voruntersuchungen wie Bodengutachten oder Vorarbeiten etwa zur Erschließung des Grundstücks sollen ebenfalls enthalten sein. Werden sie als „bauseits“ ausgewiesen, muss der Bauherr die Kosten zusätzlich tragen. Falls die Bauherren Eigenleistungen einbringen möchten, sind diese ebenfalls detailliert im Angebot zu erfassen. Man sollte sich die Zeit nehmen, mehrere Hausangebote einzuholen und zu vergleichen, auch wenn dies aufwendig ist, zahlt es sich aus.

Da die meisten Hausinteressenten nur ein Mal im Leben bauen, fällt es ihnen oft schwer, den Überblick zu behalten sowie den Inhalt der Angebote umfassend zu verstehen und zu vergleichen. Guten Rat bieten hier unabhängige Bauherrenberater oder Vertrauensanwälte mit Schwerpunkt Baurecht. Adressen, Ansprechpartner und weitere Informationen zum Thema gibt es unter www.bsbev.de. Als erfahrene Fachleute können sie Angebote und Vertragsunterlagen auf Vollständigkeit, versteckte Risiken und mögliche Stolpersteine überprüfen und auch Nachverhandlungen der Konditionen anstoßen. So werden Bauherren unterstützt, eine fundierte Entscheidung zu treffen.

Von djd