Die Sehnsucht nach Natur und Erholung wird immer größer, daher erfreuen sich Schwimmteiche oder Naturpools zunehmender Beliebtheit. Sie bieten nicht nur eine Abkühlung an heißen Sommertagen, sondern auch wertvollen Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten. Während der Mensch als Nutzer die Abkühlung schätzt, leben Molche, Frösche und Kröten in den bepflanzen Uferbereichen. Wasserläufer, Wasserschnecken und im Frühling auch Kaulquappen finden hier hervorragende Lebensbedingungen in den naturnah gestalteten Uferbereichen. Das natürliche Filtersystem der Flachwasserzone sorgt dafür, dass die Wasserqualität auf einem hohen Niveau liegt - völlig ohne chemische Zusätze. Dies macht das Baden zu einem gesunden Vergnügen für uns Menschen, ganz im Einklang mit der Natur.
Zunehmend kleinere Grundstücke verfügen nicht über die notwendigen Quadratmeter für ausgedehnte Regenerationsbereiche. Hier gleichen Technikkomponenten wie Pumpen und spezielle Filteranlagen ohne Chemie die fehlende Fläche aus und definieren gewissermaßen den Übergang vom Schwimmteich zum Naturpool. Beim Naturpool gibt es eine klar abgetrennte Schwimmzone und eine eigens angelegte Filterzone mit Pflanzen und Tieren, unterstützt durch biologische Filtersysteme. Diese Zonen sind kleiner als der Schwimmbereich und können baulich abgetrennt werden. Wer nicht gerne gemeinsam mit Fröschen und Molchen seine Bahnen zieht, entscheidet sich für die Naturpool-Variante - glasklar. Denn ein Naturpool kombiniert die Vorteile eines herkömmlichen Pools mit den natürlichen Eigenschaften eines Teichs. Beide Varianten arbeiten völlig ohne Chemie und ein regelmäßiger Wasseraustausch ist nicht notwendig, was diese Systeme absolut umweltschonend macht.
Ein Schwimmteich oder auch ein Naturpool holt das Urlaubsfeeling in den eigenen Garten und sorgt für Badegenuss an jedem Sommertag. Während Erwachsene häufig nur die Ruhe und Entspannung am Wasser genießen oder bereits am frühen Morgen ihre Bahnen ziehen, bietet der Pool Kindern einen sicheren Raum zum Spielen und Entdecken, vorausgesetzt sie sind sichere Schwimmer. Hier lernen sie den respektvollen Umgang mit der Natur und entwickeln ein Bewusstsein für ökologische Zusammenhänge. Da kann das Schlüpfen einer Libelle oder der mutige Sprung des Froschs I nach einer Fliege zum Abenteuer werden. Schwimmteiche tragen aktiv zur Biodiversität und Artenvielfalt bei, denn sie bieten rar - gewordenen Lebensraum an.
Ein weiterer Aspekt ist die soziale Komponente. Schwimmteiche und Naturpools fördern die Gemeinschaft, sind idealer Treffpunkt für die ganze Familie und stärken auch das nachbarschaftliche Miteinander. Sie laden uns ein, die Schönheit der Natur zu genießen, während wir gleichzeitig einen Beitrag zum aktiven Schutz unserer Umwelt leisten und etwas für die eigene Gesundheit tun - körperlich und mental.
Wer sich für einen Schwimmteich oder Naturpool entscheidet, ist gut beraten, sich auf das Fachwissen eines Garten- und Landschaftsbaubetriebes zu verlassen. Denn der Markt bietet unterschiedlichste Pool- und Teich-Systeme an und die Wasserfläche sollte gestalterisch harmonisch in den Garten eingebunden werden. Wer das Schwimmvergnügen gerne etwas sportlicher gestalten möchte, kann sich eine Gegenstromanlage in den Naturpool integrieren lassen und auch eine Heizung ist möglich, am besten über eine eigene Photovoltaikanlage gespeist. TAT
Für romantische Stunden am Wasser eignet sich eine dezente Poolbeleuchtung. Wer keine Poolabdeckung besitzt, tut gut daran, eine funktionierende Ausstiegsmöglichkeit für Kleinsäuger wie Igel, Mäuse und Eichhörnchen zu integrieren, denn das Nass · verlockt an heißen Sommernächten auch diese Gäste zum Trinken. Worin besteht der Hauptunterschied zwischen Schwimmteich und einem Naturpool? In der Nutzung und - Gestaltung - Spaß, Freude und Sinn stiften beide!
MEHR ALS EIN ORT ZUM BADEN
Ein Schwimmteich funktioniert als eigenständiges Ökosystem, in dem Flora und Fauna interagieren. Die Wasserqualität wird durch natürliche Prozesse wie Filtration durch Pflanzen und Mikroorganismen aufrechterhalten. Ist das Verhältnis von Schwimm-zu Regenerationsbereich 1:1 und beträgt die Tiefe der Schwimmzone mindestens zwei Meter und die gesamte Wasseroberfläche rund 30 Quadratmeter, ist die Basis für natürliche Wasserklärung hergestellt. rei
Gemüse daheim anbauen: So gelingt es
Ob Hochbeet oder Balkon: Tomaten, Karotten und Pastinaken gedeihen nahezu überall.
Traditionelle Gemüsesorten feiern ihr Comeback in heimischen Gärten und Balkonkästen. Und das aus gutem Grund: Sie haben einen intensiven Geschmack und sind teilweise unempfindlicher gegenüber Schädlingen und Krankheiten, was sie automatisch pflegeleichter macht als moderne Sorten. Der Industrieverband Agrar (IVA) gibt Tipps zum Anbau und zur Pflege.
Vorziehen oder im Freiland aussäen?
Erst einmal wichtig zu wissen: Die unterschiedlichen Sorten bevorzugen verschiedene Standorte.
Sonne: Schwarzkohl, Gelbe Karotten, Tomaten, Pastinaken, Stängelkohl
Halbschatten: Mangold, Winterheckenzwiebeln, Erdbeerspinat Lieber vorziehen oder direkt aussäen? Das hängt von der Sorte und dem bevorzugten Standort ab. Mangold, gelbe Karotten oder Erdbeerspinat sind kältetolerant und werden ab März bis April direkt im Beet ausgesät. So können sie sich ganz natürlich an die Umweltbedingungen anpassen. Wärmeliebende Pflanzen wie Tomaten oder Schwarzkohl zieht man hingegen lieber auf der Fensterbank oder im Gewächshaus vor. Ausgepflanzt werden sie dann ab Mitte Mai. Durch den Wachstumsvorsprung sind sie robuster gegen Witterungseinflüsse. Winterheckenzwiebeln und Pastinaken keimen langsam und profitieren von einer Vorkultur im Topf, bevor sie schließlich ins Freiland kommen.
Gemüse richtig düngen und gießen
Die Grundlage für gesunde Pflanzen bildet ein humusreicher, gut durchlässiger Boden. Der IVA empfiehlt, vor der Aussaat Kompost oder organischen Dünger in den Boden einzuarbeiten. Aber auch, während die Pflanzen wachsen, sollten sie mit Nährstoffen versorgt werden. So lässt sich der Ertrag steigern und die Pflanzenqualität verbessern. Wie viel man düngen muss, hängt vom Nährstoffbedarf der jeweiligen Sorte ab:
Mangold, Kohl oder Tomaten brauchen zusätzliche Nährstoffe über die gesamte Wachstumsphase hinweg - dafür eignet sich mineralischer Langzeitdünger.
Bei Karotten oder Pastinaken reicht eine moderate Düngung mit gut verrottetem Kompost oder speziellem Gemüsedünger.
Winterheckenzwiebeln und Erdbeerspinat genügt in ihrer Wachstumsphase etwas stickstoffbetonter Dünger.
Boden gleichmäßig feucht halten
Der Boden sollte, so der Tipp der Fachleute, gleichmäßig feucht gehalten werden, vor allem während andauernder Trockenperioden. Und mulchen könne dazu beitragen, dass die Feuchtigkeit im Boden bleibt. Wichtig auch zu wissen: Traditionelle Gemüsesorten kann man auch problemlos auf dem Balkon und der Terrasse anbauen. Besonders unkompliziert ist beispielsweise der Knollenziest, der bestens im Kübel wächst. Auch die Rote Murmel-Tomate gedeiht im Topf besonders gut. dpa/tmn