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Bauen & Wohnen

Baugenossenschaft Friedenau der Straßenbahner eG

Die ehemalige "Gemeinnützige Baugenossenschaft Friedenau" wurde 1919 gegründet und hat heute 1.500 Mitglieder. Die Mitgliedschaft ist Voraussetzung für die Anmietung einer Wohnung.

Baugenossenschaft Friedenau der Straßenbahner eG

Über die neuen Büros freuen sich vor allem die Mitarbeiter. Foto: Dominik Ottmar

In 105 Jahren hat sich viel getan. „Unser Bestand umfasste Ende 2023 1257 Wohnungen und 15 Gewerbeeinheiten“, führt Vorstandsreferent Dominik Ottmar aus, und ergänzt, dass die Baugenossenschaft Friedenau derzeit um die 1500 Mitglieder habe – bunt gemischt hinsichtlich Alter wie auch Familienstand. Voraussetzung, um eine Wohnung bei der Baugenossenschaft anzumieten, ist die Mitgliedschaft. Diese erwerben sich die zukünftigen Mieterinnen und Mieter, indem sie Genossenschaftsanteile kaufen. „Das Interesse an unseren Mietwohnungen ist ungebrochen hoch. Pro Jahr können ungefähr um die 100 Wohnungen angeboten werden. Unsere Leerstandsquote ist sehr gering“, merkt der Technische Vorstand Stefan Gebhardt an. Zum Bestand der Baugenossenschaft Friedenau kam 1994 das erste Senioren-Projekt hinzu, ein Gebäude für betreutes Wohnen in Stuttgart-Degerloch. 2007 wurde das Tochterunternehmen EVS gegründet. Die Energieversorgungs- und Servicegesellschaft Friedenau mbH bewirtschaftet den Großteil der Heizungsanlagen der Baugenossenschaft und in zahlreichen Gebäuden versorgen Blockheizkraftwerke die Mieterinnen und Mieter mit Strom und Wärme.

„So manche Planung für Neubauten hätten wir, aber in der aktuellen Situation sind diese angesichts hoher Bauzinsen und steigender Baukosten immer schwieriger umzusetzen“, sagt Vorstandsvorsitzende Sevgül Süß. Derzeit konzentriere man sich daher darauf, Wohnraum im Bestand zu schaffen und auszuloten, wo überall dies möglich ist. So werden in der Schöttlestraße in Degerloch beispielsweise die Dachböden mehrerer Gebäude zu zehn Wohnungen umgebaut. Die Suche geht weiter. Weitere wichtige Punkte sind immer wieder die Instandhaltung der Wohnungen und deren Modernisierung. Und nicht zu verachten, die „Herkulesaufgabe“ all den neuen Vorgaben hinsichtlich der Klimaverträglichkeit der Gebäude und ihrer Wohnungen nachzukommen. Julia Alber