Clarissa Seitz (2.v.l.) zusammen mit Parteifreunden bei einer Wahlparty der Grünen im Jahr 2014. Heute ist das Verhältnis nicht mehr ganz so herzlich. Foto: /Achim Zweygarth

Clarissa Seitz, ehemalige Stadträtin der Grünen und heute Kreisvorsitzende des BUND in Stuttgart, ätzt gegen ihre Parteifreunde und andere nachdem bei der des Ordnungsbürgermeisters der Bewerber der Freien Wähler das Rennen gemacht hat.

Stuttgart - Der Misserfolg bei der Wahl zum Stuttgarter Ordnungsbürgermeister sorgt für Missstimmung im linken Lager des Gemeinderats. Besonders geharnischte Kritik kommt dabei von Clarissa Seitz, die lange Zeit für die Grünen Kommunalpolitik in der Landeshauptstadt gemacht hat. Zehn Jahre lang, von 2009 bis 2019, gehörte die heute 60-Jährige für die Grünen dem Stadtparlament an. Mit ihren Nachfolgern ist sie im Nachgang der Wahl des bisherigen Trossinger Bürgermeisters Clemens Maier zum Nachfolger des scheidenden Ordnungsbürgermeisters Martin Schairer hart ins Gericht gegangen. Dass der von den Freien Wählern nominierte Maier das Rennen machte und nicht Christoph Ozasek (Linke), der in der Fraktionsgemeinschaft „Die Fraktion“ zusammen mit SÖS, Tierschutzpartei und Piraten sitzt, hat die ehemaligen Grünen-Stadträtin in ihrer Funktion als Vorsitzende des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) bissig kommentiert.