Auch Gemmrigheim will seine Wärmenetze ausbauen. Doch wo soll die Energie dafür herkommen? Bei der Suche nach einer Quelle gerät das Zwischenlager in den Blickpunkt.
Die Stromproduktion in den Atommeilern von Neckarwestheim ist Geschichte. Doch könnte am Standort des einstigen Gemeinschaftskernkraftwerks eine Wärmequelle erschlossen werden? Jörg Frauhammer, der Bürgermeister der Nachbargemeinde Gemmrigheim, auf deren Gemarkung Teile der Anlage liegen, fordert genau dies. „Wir sollten prüfen, ob man die Abwärme des eingelagerten Atommülls für ein Wärmenetz nutzen kann“, sagte der SPD-Politiker gegenüber unserer Zeitung. „Das wäre eine nachhaltige Nutzung“, ja sogar ein „nachträgliches Greenwashing für die Atomenergie“.