Die Landesstraße zwischen Weil der Stadt und Schafhausen und weiter bis nach Grafenau ist bekannterweise in einem schlechten Zustand. Jetzt wird sie saniert – mit Folgen für die Autofahrer.
Endlich – das dachte sich wohl der ein oder andere Autofahrer, der regelmäßig auf der Landesstraße 1182 zwischen Schafhausen und Weil der Stadt unterwegs ist und dabei über Schlaglöcher und Risse holperte. Seit gut einer Woche überbringen nun große Hinweisschilder die frohe Botschaft: Die Straße wird saniert, und das schon ab dem 25. Juli.
Weil es sich bei dem Streckenabschnitt um eine Landesstraße handelt, liegt die Verantwortung für die Instandhaltung nicht bei der Stadt Weil der Stadt, sondern beim Land. Der Einfluss der Stadtverwaltung ist also begrenzt. Man habe dem Straßenbaulastträger, also dem Land, aber auf die Mängel dieser Straße sowie die Folgen, darunter zusätzlicher Lärm und diverse Sicherheitsaspekte, ausdrücklich hingewiesen, heißt es aus dem Rathaus.
„Die Straße ist schon lange in einem schlechten Zustand“, teilt die Pressestelle der Stadtverwaltung mit. Kleinere Sanierungsarbeiten in der Vergangenheit hätten nur kurzzeitig Verbesserungen gebracht. „Die Stadtverwaltung begrüßt daher das aktuelle Sanierungsvorhaben außerordentlich.“ Dass sich nun an den Mängeln auf der Strecke bald etwas tun, mag eine gute Nachricht sein. Für die Autofahrer bringt das aber erst einmal Einschränkungen und eine weitläufige Umleitung mit sich – für die beiden Bauabschnitte wird die Straße aus Gründen der Verkehrssicherheit voll gesperrt.
Arbeiten dauern bis Ende September
Die Arbeiten am ersten Bauabschnitt, der die gesamte Landesstraße zwischen der Weiler Kernstadt und dem Teilort Schafhausen umfasst, beginnen am Donnerstag, 25. Juli. Ist diese Strecke fertig saniert und freigegeben, wird ab voraussichtlich Anfang September dann die wesentlich kürzere Strecke zwischen Schafhausen und Grafenau saniert. Für die beiden Bauabschnitte muss die Landesstraße jeweils in beide Richtungen voll gesperrt werden. Bis Ende September sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.
Der erste Bauabschnitt beginnt an der Einmündung der Herrmann-Schnaufer-Straße. Keine Durchfahrt ist dann bis zur Kreuzung von Magstadter und Althengstetter Straße in Schafhausen. An eben jener Kreuzung in Schafhausen soll dann Anfang September der zweite Bauabschnitt beginnen. Er endet bei der Einmündung der Döffinger Straße bei zwischen Döffingen und Dätzingen. Alle Kreuzungsbereiche sind laut dem zuständigen Regierungspräsidium (RP) in Stuttgart von der Vollsperrung ausgenommen, in die kreuzenden Straßen kann jeweils ohne Einschränkungen abgebogen werden.
Neue Fahrbahndecke, Wasserabläufe und Schutzplanken
In sich hat es die vom Regierungspräsidium geplante Umleitung, die während beider Bauabschnitte bestehen bleibt: Sie führt von Weil der Stadt auf der B295 nach Renningen, anschließend über die B464 in Richtung Süden und schließlich über die K1064 in Richtung Grafenau. Die Umleitung gilt für beide Fahrtrichtungen. Wer von Simmozheim in Richtungen Grafenau-Döffignen will, kann alternativ über die B295 nach Althengstett fahren und von dort über Ostelsheim weiter nach Dätzingen.
Kosten werden die mehrwöchigen Sanierungen dem Land rund 1,5 Millionen Euro. Erneuert werden soll insbesondere die Fahrbahndecke, also der obere Straßenbelag. Stellenweise werden hierbei laut Regierungspräsidium auch tiefergehende Arbeiten notwendig. Und nicht nur das: Auch die Entwässerung der Straße wird angepasst, laut RP also die vorhandenen Straßenabläufe ersetzt, sodass Regenwasser ordentlich abließen kann. Erneuert werden außerdem die Stahlschutzplanken seitlich der Straße.