Der Abschnitt zwischen sogenanntem Ehrath-Kreisel (Hintergrund) und IBM-Kreuzung in Ehningen kommt unters Messer. Foto: Archiv/Thomas Bischof

Auf der Kreisstraße zwischen Ehningen und Gärtringen rücken Mitte April die Bagger an: Die Fahrbahn ist zu schmal und der Untergrund brüchig. Im Oktober sollen die Bautrupps fertig sein.

Ehningen/Gärtringen - Die Straße zwischen Ehningen und Gärtringen ist von Mitte April an für sechs Monate voll gesperrt. Die Umleitung wird in dieser Zeit über die A 81 abgewickelt. Das Landratsamt muss die Fahrbahn auf einem Kilometer Länge komplett erneuern und verbreitern. Die Baustelle wird von Ehningen aus gesehen hinter der Einmündung der Herrenberger Straße beginnen und sich bis zum Kreisverkehr an der Ortseinfahrt von Gärtringen erstrecken, den eine markante Stahlskulptur von Künstler Hellmuth Ehrath ziert. Dort treten die Schäden an der Fahrbahndecke schon deutlich hervor.

Bei den Straßenplanern im Landratsamt heißt das dann so: „Die Tragfähigkeit des Straßenunterbaues ist für die vorhandene Verkehrsbelastung nicht mehr ausreichend und weist aufgrund der zu schmalen Fahrbahnbreite sehr viele Schadstellen, überwiegend in den Randbereichen, auf.“ Immerhin rollen laut der jüngsten Verkehrszählung 11 600 Autos pro Tag über die wichtige Ortsverbindung. Die Planer gehen aber davon aus, dass deren Zahl mit dem Beginn des A-81-Ausbaus noch einmal kräftig anschwellen wird. Die Straße ist eine beliebte Ausweichstrecke bei Staus auf der Autobahn, da sie etwa parallel zur A 81 verläuft.

Im Zuge der Erneuerung wird die Fahrbahn um einen halben Meter auf dann 7,5 Meter verbreitert. Bisher ist sie nur 6,4 bis 7 Meter breit – zu schmal für die Verkehrsbelastung und nicht mehr aktuellen Standards entsprechend. Eigentlich hätten die Bagger schon in 2019 anrücken sollen. Doch man fand in den Böschungsbereichen die geschützten Zauneidechsen, weswegen die Erneuerung noch einmal verschoben werden musste.

Die Kosten für den Ausbau liegen bei geschätzten 2,8 Millionen Euro. Die Kasse des Landkreises soll aber nur mit rund 1,5 Millionen belastet werden – 1,362 Millionen Euro schießt das Land Baden-Württemberg zu.