Felix Klaus von Hannover 96 und Jan Gyamerah vom VfL Bochum im Zweikampf. Foto: Bongarts

Mit Mühe und zwei Treffern von Martin Harnik ist Hannover 96 die Rückkehr auf den zweiten Platz der 2. Fußball-Bundesliga gelungen.

Hannover - Der Erstliga-Absteiger Hannover 96 verhinderte mit dem 2:1 (1:1)-Arbeitssieg gegen den VfL Bochum am Montagabend die dritte Pflichtspiel-Niederlage in Serie und schob sich in der Tabelle wieder am Nachbarn Eintracht Braunschweig vorbei. Bochum war vor 26 000 Zuschauern durch Johannes Wurtz (16. Minute) in Führung gegangen, bleibt aber nach Harniks Saisontreffern neun und zehn (45., 63./Foulelfmeter) im unteren Mittelfeld.

Hannover, das nun drei Punkte hinter Spitzenreiter VfB Stuttgart liegt, tat sich schwer und agierte in der Defensive zu sorglos. Schon vor der Führung hatten die Bochumer eine gute Gelegenheit, doch der scharfe Schuss von Marco Stiepermann (15.) knallte nur an die Latte. Eine Minute später traf Wurtz bei einem Konter, als er einen schönen Pass von Selim Gündüz überlegt an 96-Keeper Philipp Tschauner vorbei ins Netz schob.

Hannover rannte anfangs ideenlos an

Auch im Spiel nach vorne konnte der Gastgeber die Erwartungen der eigenen Fans lange nicht erfüllen. Ideenlos rannte Hannover an, tat sich gegen die gut gestaffelten Bochumer lange schwer. Torchancen waren zunächst die Ausnahme. Es fehlt ein Spielmacher, der die schnellen Außenstürmer besser einsetzt. Nur Marvin Bakalorz sorgte als Antreiber aus dem defensiven Mittelfeld für Druck.

Die Bochumer spielten bis zum ersten Gegentor clever und lauerten auf Konter. Beim Ausgleich durch Harnik nach Vorarbeit von Noah Joel Sarenren Bazee sah die VfL-Defensive indes schlecht aus. Auch das zweite Tor erzielte Harnik, nachdem der gerade eingewechselte Alexander Merkel im Strafraum Edgar Prib ungeschickt attackiert und Schiedsrichter Tobias Stieler auf Strafstoß entschieden hatte. Einen dritten Treffer vergab Harnik, weil er einen zweiten Strafstoß (73.) neben das Tor schoss. So musste 96 noch einmal zittern, als Bochums Tim Hoogland kurz vor Schluss per Kopf die Latte traf.