Um 9.45 Uhr ging der Alarm bei der Feuerwehr in Herrenberg ein, sie rückte mit einem Löschzug an. Foto: SDMG/Dettenmeyer

Ein Einfamilienhaus in Herrenberg-Gültstein ist nach einem Kellerbrand unbewohnbar. Zwei Personen wurden verletzt.

Ein Kellerbrand in einem Wohnhaus in der Sudetenstraße in Herrenberg-Gültstein hat am Samstagvormittag einen Großeinsatz der Feuerwehr Herrenberg ausgelöst: Gegen 9:45 Uhr gingen bei der Leitstelle erste Notrufe ein: Anwohner hatten Rauch aus der Eingangstür des Gebäudes bemerkt. „Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte bestätigte sich der Brand im Waschkeller des Hauses“, sagt der zuständige Pressesprecher, Philipp Löffler. Dort hätten sich eine Waschmaschine und ein Wäschetrocker befunden, teilt er mit. Die Ursache des Brandes ist allerdings noch unklar. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

 

Mehrere Trupps unter Atemschutz hätten umgehend mit den Löscharbeiten begonnen. Durch das Feuer sei es zu einer starken Verrauchung des gesamten Gebäudes gekommen, sagt Löffler. Durch den Brand wurden zwei Personen verletzt und dem Rettungsdienst zur weiteren Versorgung übergeben. Eine davon konnte ambulant behandelt werden, eine weitere wurde ins Krankenhaus gebracht. Die Feuerwehr durchsuchte das Haus unter Atemschutz und leitete eine umfassende Belüftung ein, um das Gebäude rauchfrei zu bekommen.

Das Haus musste aufwendig entlüftet werden Foto: SDMG

Löffler: „Besonders aufwendig gestalteten sich die Nachlöscharbeiten im Bereich einer Holzdecke im Keller. Um mögliche versteckte Glutnester auszuschließen, mussten Teile der Decke demontiert werden.“ Das forderte den Einsatz von Kräften mit Atemschutz. Das Gebäude ist aufgrund der Schäden und der Rauchentwicklung derzeit nicht bewohnbar, teilt die Feuerwehr mit. Neben den Brandbekämpfern waren auch der Oberbürgermeister der Stadt Herrenberg, der Ortsvorsteher von Gültstein, das Ordnungsamt sowie die Stadtwerke vor Ort.

Die Feuerwehr rückte mit einem Löschzug sowie zwei weiteren Löschfahrzeugen an, die nachalarmiert wurden. Insgesamt waren 46 Einsatzkräfte beteiligt. Auch Polizei, Rettungsdienst, das Deutsche Rote Kreuz mit seinen Ortsvereinen sowie das Technische Hilfswerk (THW) unterstützten den Einsatz, insbesondere bei der Sicherung des Eigentums.